Headbangen angesagt: Stromgeladenes Open Air im Wyden

Rock-, Metal- und Mittelalterbands heizten dem alten Metalligelände am Wochenende so richtig ein. Auch wenn es bei einigen Konzerten noch an der Zuschauerzahl haperte, ziehen die Veranstalter eine positive Bilanz.

Mittelalter-Rock: Koenix-Mann Michael Hugi mit Sackpfeife.

Mittelalter-Rock: Koenix-Mann Michael Hugi mit Sackpfeife.

Spektakel: Koenix aus Solothurn boten eine feurige Show.

Spektakel: Koenix aus Solothurn boten eine feurige Show.

Fast wie das Original: Die AC/DC-Tributeband live/wire brachte die Menge zum Toben. Fotos: Daniel Strub, www.great-moments.ch

Fast wie das Original: Die AC/DC-Tributeband live/wire brachte die Menge zum Toben. Fotos: Daniel Strub, www.great-moments.ch

Dornach ist weit über die Gemeindegrenzen bekannt für seine kulturellen Einrichtungen. Nun ist das Dorf um eine – wenn auch deutlich rauere – Attraktion reicher: Am ersten Wyden-Open-Air gaben sich Rock- und Metalbands die Klinke in die Hand und brachten die Bühne auf dem Drehscheibenplatz zum Beben. Am Samstagnachmittag durften denn auch über 50 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Dornach zeigen, was sie draufhaben. Etwas Pech hatten die Veranstalter mit dem Wetter, es zeigte sich von seiner wechselhaften Seite. Der Besucherandrang hielt sich wohl auch deshalb in Grenzen. Zeitweise standen am Freitagabend, als auch die deutsche Mittelalter-Rockband Tanzwut und koenix aus Solothurn mit fulminanten Shows richtig «einheizten», nur wenige Menschen vor der Bühne. Diese seien dafür richtig «abgegangen», freut sich Mitorganisatorin Gelgia Herzog, die insgesamt eine positive Bilanz zieht. «Wir sind mit dem Event sehr zufrieden, auch wenn an einzelnen Konzerten etwas mehr Leute schön gewesen wären.»

Neben den Konzerten gab es auf dem Areal weitere Attraktionen und Marktstände. So konnte man sich beispielsweise direkt vor Ort ein neues Tattoo stechen lassen – ein Angebot, dass sehr rege genutzt worden sei, staunt Herzog. Wer danach einen Imbiss zur Stärkung nehmen wollte, dem stand ein breites kulinarisches Angebot zur Verfügung.

Highlight: Live/wire

Deutlich mehr Rocker mit langen Haaren und schwarzen Outfits traf man am Sonntagabend, als die international bekannte AC/DC-Tributeband live/wire Gas gab. Live/wire-Frontmann Däny (Vocals) begeisterte das Publikum mit seiner Stimme, die der von AC/DC-Frontman Brian Johnsons verblüffend ähnlich ist. Lead-Gitarrist Cello malträtierte seine Gibson SG, bis ihm der Schweiss in Bächen herunterlief – auch noch auf der Bühne liegend. Vor der Bühne tanzten die Fans ekstatisch, eine ordentliche Portion Headbanging inbegriffen.

Patrick Tschan, der das Open Air zusammen mit Gelgia Herzog organisiert hatte, zeigte sich am Samstagabend begeistert ob der Stimmung. «Wir sind schon etwas müde nach diesen Tagen, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt», sagte der Schriftsteller aus Dornach.

Das nächste Festival auf dem Drehscheibenplatz ist übrigens schon geplant: Am 2. und 3. September 2022 heisst es wieder headbangen in Dornach!

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