Gewerbe zwischen schwachem Euro und starker Ausstellung

Der Gewerbeverein Dornach blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Insbesondere die anstehende Gewerbeausstellung beschäftigte Vorstand und Mitglieder in den vergangenen Monaten.

Teamfoto im Klublokal des SC Dornach (v. l.): Max Sutter, Reto Zuber, Heinz Thommen (Präsident) und Manuela Brodmann. Foto: Oliver Sterchi
Teamfoto im Klublokal des SC Dornach (v. l.): Max Sutter, Reto Zuber, Heinz Thommen (Präsident) und Manuela Brodmann. Foto: Oliver Sterchi

Oliver Sterchi

Die Ansprache von Heinz Thommen fiel etwas düster aus. «Für das Gewerbe lief es letztes Jahr nicht so gut», bilanzierte der Präsident des Gewerbevereins Dornach an der Generalversammlung im Restaurant Gigersloch. Der starke Franken macht dem hiesigen Gewerbe nach wie vor zu schaffen. Die anwesenden Mitglieder liessen sich von diesem Befund jedoch nicht betrüben und gingen alsbald zum nächsten Punkt auf der Traktandenliste über: der anstehenden Gewerbeausstellung vom 15. bis 17. April.

Auf der nächst höheren Ebene

Die GEDO findet dieses Jahr auf dem Dornacher Swissmetal-Areal statt. Sie wird von den Gewerbevereinen Dornach und Dorneckberg gemeinsam organisiert. Dies, nachdem die geplante Ausstellung des Dorneckberger Vereins in Nuglar wegen Strassenbauarbeiten ins Wasser fiel (das «Wochenblatt» berichtete). Thommen bezeichnete diesen Umstand als «glückliche Fügung». Und das nicht zu Unrecht: Dank der Kooperation der beiden Vereine wird die Veranstaltung grössenmässig auf die nächsthöhere Ebene gehievt.

Erwartet werden über 100 Aussteller, das Budget beträgt fast eine Viertelmillion Franken. Martin Vögtli, OK-Präsident der GEDO, informierte die Versammlung über den Stand der Vorbereitungen. Die Gewerbler stellten Nachfragen zur Standordnung und zum Aufstellen der Stände. Der Grossanlass nahm den Vorstand in den letzten Monaten besonders in Anspruch. Man habe viele Stunden Vorbereitungsarbeit geleistet, sagte Thommen.

Wer nicht zahlt, fliegt raus

Die restlichen Traktanden sorgten derweil für wenig Aufsehen. Die Jahresrechnung schloss mit einem leichten Plus, was gemäss Kassenwart Reto Zuber einem unerwartet starken Mitgliederzuwachs zu verdanken sei. Drei Austritte musste der Gewerbeverein im letzten Jahr verbuchen, dem gegenüber stehen jedoch acht Neueintritte. Für Unmut sorgte die Tatsache, dass einige wenige Mitglieder ihre Beiträge trotz mehrmaligen Nachfragens nicht bezahlt haben. Darunter auch die Coop Genossenschaft. Der Vorstand beantragte der Versammlung, die säumigen Mitglieder vom Verein auszuschliessen. «Es ist besonders bedauerlich, dass ein grosses Unternehmen wie Coop seinen Verpflichtungen nicht nachkommt und auch auf unsere Anfragen nicht reagiert hat», ärgerte sich Zuber. Für die Anwesenden war daher klar: Wer nicht bezahlt, hat im Verein nichts mehr verloren.

 

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