Gempen-Berglauf: äthiopischer Sieger – Teilnahmerekord bei den Kindern

Bei der 33. Ausgabe des Gempen-Berglaufs gab es einige signifikanten Neuerungen. Erfreulich war der Teilnehmerandrang bei den Kindern. Martina Strähl unterbot ihren eigenen Streckenrekord.

Start der Läufer M20 und der besten Frauen. Oben in Gempen lief Nesro Kadi (Startnummer 216) als Sieger durchs Ziel.   Foto: Thomas Brunnschweiler (Frontseite: ZVG/Videoheiber)
Start der Läufer M20 und der besten Frauen. Oben in Gempen lief Nesro Kadi (Startnummer 216) als Sieger durchs Ziel. Foto: Thomas Brunnschweiler (Frontseite: ZVG/Videoheiber)

Am Mittwoch vergangener Woche, den 4. Juni, wuchs gegen Abend auf dem Dornacher Museumsplatz langsam die Nervosität bei den Läuferinnen und Läufern. Mit Glockenschlag 19 Uhr zogen die Walkerinnen und Walker los. Zehn Minuten später schoss die Elitegruppe – die Männer von 18 bis 40 Jahren zusammen mit den schnellsten Frauen des Vorjahres – aus dem Startbereich. Danach starteten die restlichen Läuferinnen und Läufer. Am Schluss gingen die beiden kürzeren Kinderläufe über die Runde, die dank des Sponsorings der Saphir Group dieses Jahr gratis waren. Über 150 Kinder hatten sich angemeldet, mehr als jemals zuvor.


Meistbesuchter Jura-Berglauf

Der Gempen-Berglauf, bei dem es 426 Höhenmeter und eine Strecke von 7,8 km zu überwinden gilt, ist nach wie vor sehr beliebt. Er ist der meistbesuchte Wertungslauf der Jura Top Tour (JTT), bei der man ab fünf absolvierten Läufen in die Gesamtwertung aufgenommen wird. In diesem Jahr war der Lauf eine Jubiläumsaktivität des Turnvereins, der sein 125-jähriges Bestehen feiern kann. «Solange es die Jura Top Tour gibt und wir jedes Jahr rund 100 Helfer zur Organisation des Laufs finden, ist der Gempenlauf gesichert», erklärt OK-Chef Fabian Mathiuet, Dank der Einführung der «elektronischen» Startnummer wurde eine grössere Professionalisierung erreicht. In diesem Jahr nutzte der Filmemacher Giacun Caduff den Berglauf als erfolgreichen Sponsorenlauf für die Premierenparty zum Film «20 Regeln für Sylvie» (über 7000 Franken). Der Goldsprint, den Simon Dubach aus Konolfingen gewann, wurde vom Milchhüsli Dornach gesponsert.


Regionale Athleten sind präsent

Bei den Eliteläufern zeigte der Äthiopier Nesro Kadi mit einer Zeit von 29:52.3 Minuten den OL-Läufern den Meister; er verpasste den Streckenrekord nur um 42 Sekunden. Kadi ist in Dornach kein Unbekannter und war am Gempen schon 2008 der Schnellste.
Martina Strähl aus Kriegstetten, die 2013 den Streckenrekord der Frauen aufgestellt hatte, unterbot diesen mit einer Zeit von 33:50.6. Aus der näheren Region fielen bei den Männern M20 Alexander Bermann, Gempen, (14.) und Andreas Hurter, Aesch, (25.) auf. Cornelius Gauer aus Reinach belegte den 6. Rang bei den M35, Michel Wigger aus Aesch den 7. Rang bei den M40 und Carol-Claudius Hasler, Arlesheim, den 4. Rang bei den M50. Die beste Frau bei den F20 war Nadine Künzli aus Dornach (18.).

Nadine Saladin aus Arlesheim belegte bei den F40 den 4. Rang. Bei den F45 gab es zwei starke Frauen aus Dornach: Monika Stöckli (9.) und Marion Fengler-Veith (10.). Bei der Gruppe F50 kamen Alessandra Fiabane, Dornach, und Jacqueline Spichty, Hochwald, auf die Ränge 7 und 8. Schliesslich kam Christine Grosheny bei den F55 auf den 2. Platz und Verena Amrein bei den F60 ebenfalls. Bei den Kindern dominierten die Läuferinnen und Läufer von Dornach und Arlesheim. Der Gempen-Berglauf darf in seiner Bedeutung nicht unterschätzt werden. Aufgrund der anspruchsvollen Streckenführung gilt er bei ambitionierten Athleten als geeigneter Test für in der Alpenregion.

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