Feurige Guggen und sanfte Elfen

Am Donnerstag schränzten die Guggen aus Dornach und Umgebung um die Wette.

Birspfupfer, die Aescher Nachbarn: Das Guggenkonzert am Schmutzigen Donnerstag verwandelte den Nepomukplatz in ein Festzelt.  Foto: Eckhirsch putzART AG

Birspfupfer, die Aescher Nachbarn: Das Guggenkonzert am Schmutzigen Donnerstag verwandelte den Nepomukplatz in ein Festzelt. Foto: Eckhirsch putzART AG

«Wunsch nach schöneren Zeiten»: Mamis aus Dornach, die sich als Elfen auf den Weg machten, um das Böse zu vertreiben. Foto: Bea Asper

«Wunsch nach schöneren Zeiten»: Mamis aus Dornach, die sich als Elfen auf den Weg machten, um das Böse zu vertreiben. Foto: Bea Asper

Beliebte Lokalhelden: D Ruinenarre begeisterten die Besuche­rinnen und Besucher – wie immer. Foto: Eckhirsch putzART AG

Beliebte Lokalhelden: D Ruinenarre begeisterten die Besuche­rinnen und Besucher – wie immer. Foto: Eckhirsch putzART AG

Sorgten für leuchtende Fasnächtler-Augen: D Chaote aus Basel. Foto: Eckhirsch putzART AG

Sorgten für leuchtende Fasnächtler-Augen: D Chaote aus Basel. Foto: Eckhirsch putzART AG

Schaurig: Die Vampir-Bar sorgte dafür, dass es genug Blut – Pardon, Alkohol – gab. Bea Asper

Schaurig: Die Vampir-Bar sorgte dafür, dass es genug Blut – Pardon, Alkohol – gab. Bea Asper

«Das Dornacher Guggenkonzert vom Schmutzigen Donnerstag geht als eines der erfolgreichsten in die Geschichte ein», freut sich Benni Jutzi, Obmaa vom Fasnachtskomitee. «Der Nepomukplatz war ausgesprochen gut besucht, und die Stimmung war friedlich und fröhlich. Wir konnten trotz einiger Absagen letztlich mehr Guggen begrüssen als ursprünglich geplant.» Neben den Lokalhelden Ruinenarre und den Aescher Nachbarn Birspfupfer reisten auch Guggen aus dem Laufental und aus Basel an.

Nebst den Themen rund um Strassenlaternen, denen das Licht ausging, und das Sprengen von Bankautomaten gab es am Fasnachtsauftakt auch jene Sujets, die an das Gute glaubten. So traf man zum Beispiel auf sanfte Elfen, die sich eine bessere Welt wünschten. Nach Jahren der trüben Gedanken und der schlechten Nachrichten sei es höchste Zeit, für pure Lebensfreude, Frieden und Zusammenhalt einzustehen. Damit es klappte, wurde mit einem Zaubertrank nachgeholfen.

Für ausgelassene Stimmung sorgte an diesem Schmutzigen Donnerstag auch das Team der Vampir-Bar mit Musik, die zum Tanzen einlud, und mit Getränken aus frisch gepressten Blutorangen.

Das diesjährige Sujet der Dornacher Fasnacht nimmt das Elterntaxi auf die Schippe: «Für d Eltere, wo d Kinder nid marschiere, hets jetzt Extra-Parkplätz zum Parkiere. D Parkplätz sin nid für die normale Taxis dänggt, sondern de Elteretaxis gschänggt. Dr Gämpering isch jetzt täglich voll, das finde aber nid alli wirklig toll.» Die goldenen und die silbernen Fasnachtsplaketten können noch immer gekauft werden und unterstützen unter anderem den Cherus-Umzug vom 25. Februar um 16 Uhr in Oberdornach. Hier gebe es auch noch Platz für kurz entschlossene Teilnehmer, sagt Obmaa Jutzi. Früher waren es zwischen 15 und 30 Formationen. Mit 12 Anmeldungen spüre man nun die Folgen von Corona. «Weil die Fasnacht in den letzten drei Jahren vielerorts abgesagt wurde, kämpfen die Cliquen mit Mitgliederschwund.» Willkommen seien sowohl Wagen als auch kleine Auftritte von Familien. Abgerundet werde der kommende Fasnachtssamstag mit einem Guggenkonzert vor dem Gemeindehaus. Auch hier dürfe man sich wieder freuen auf eine bunte Vielfalt.

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