«Entscheidend sind Zusammenhalt und das Füreinanderdasein»

Gemeinderat und SC Dornach luden am 1. August zur gemeinsamen Bundesfeier ein mit vielseitigem Unterhaltungsprogramm und Gastauftritt aus Solothurn.

Feierten im Dornacher Festzelt (v. l.): Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD), Regierungsrat Peter Hodel (FDP) – beide frisch in ihrem Amt – und Statthalter Daniel Müller (FDP).

Feierten im Dornacher Festzelt (v. l.): Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD), Regierungsrat Peter Hodel (FDP) – beide frisch in ihrem Amt – und Statthalter Daniel Müller (FDP).

Keine Knallerei: Eine Lichtshow ersetzte das Feuerwerk. Fotos: ZVG

Keine Knallerei: Eine Lichtshow ersetzte das Feuerwerk. Fotos: ZVG

In Dornach feierte die Gemeinde den 730. Geburtstag der Eidgenossenschaft wie früher – vor Corona – in einem Zelt auf dem Sport- und Spielplatz Gigersloch. Nur für die Jungbürgeraufnahme sucht man nun nach einem anderen Rahmen mangels Teilnahme der eingeladenen 18-Jährigen.

Trotz kurzfristiger Planung machte es der SC Dornach einmal mehr möglich, beim Aufstellen des Zeltes Hand anzulegen und für ein kulinarisches Verwöhnprogramm zu sorgen. Das Wetter spielte ebenfalls mit. Am Abend des Nationalfeiertags liess der Regen nach und zwischen den Wolken schaute die Sonne hervor. Das Motto lautete «gemeinsam» und das Programm war so vielseitig wie das Leben; es gab Sport, Ständchen vom Musikverein Concordia, Gesang von den Schwarzbuebe-Jodlern und die Coverband More Cash heizte den Festzelt mit Johnny Cash Songs ein. Der krönende Abschluss bildete ein prächtiges Farbenspiel am Himmel – nicht mit Feuerwerkskörpern, sondern mit der Technik einer Lasershow.

Regierungsrat Hodel zu Gast

Die Feier stand unter dem Zeichen von Zuversicht und Neuanfang. Es gab einen herzlichen Applaus für den neu zusammengesetzten Gemeinderat, und Daniel Urech freute sich sehr über den feierlichen Rahmen seines ersten Auftritts als Gemeindepräsident – zusammen mit Peter Hodel, der an seinem ersten Arbeitstag als Solothurner Regierungsrat nach Dornach gereist war. Hodel meinte, er freue sich auch bereits auf spätere Treffen mit Austausch über die gemachten Erfahrungen derselben Ziele, die er sich als neuer Finanzdirektor und Daniel Urech als Kantonsrat und Gemeindepräsident gesteckt hätten, «nämlich gesunde Finanzen». Keine leichte Aufgabe in der heutigen Zeit, gab Hodel zu bedenken. Denn die Ansprüche würden nicht kleiner werden. «In Zeiten von Corona haben wir gesehen, wie wichtig ein gut funktionierendes Staatswesen ist. Der Staat muss stark und leistungsfähig sein. Er muss insbesondere bereit sein, einzustehen und zu helfen, wenn Not an Frau oder Mann ist. Aber wir können nicht alles und jedes dem Staat übertragen. Wenn wir ein leistungsfähiges Staatswesen wollen, so müssen wir es fit und gesund halten. Wer mit immer neuen Ansprüchen gegenüber dem Staat auftritt, der schwächt oder im schlimmsten Fall zerstört den Staat.» Hodel verwies auf eine Aussage des legendären Amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy: «Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann, fragt, was ihr für euer Land tun könnt.» Er persönlich, führte Hodel aus, sei nach wie vor überzeugt von der Tatkraft, vom Ideenreichtum und der Willensstärke jedes Einzelnen und der Wirtschaft «in unserem wunderbaren Land».

«Entscheidend ist Zusammenhalt»

Dabei spiele die Familie als kleinste und wichtigste gemeinschaftliche Zelle des Gemeinwesens eine sehr wichtige Rolle. Damit gemeint seien alle Formen der Familie, das könne auch der Freundeskreis sein. «Entscheidend sind Zusammenhalt und das Füreinanderdasein», betonte Hodel. Aus eigener Erfahrung wisse er aber auch um die Bedeutung des Vereinslebens. «Tragen Sie Sorge zu ihren Vereinen in Dornach!», lautete der Appell des neuen Regierungsrates. «Vereine sind die starken Stützen einer Gemeinde und auch das sind Lebensgemeinschaften, sehr oft fast Familien.» Neben der Subsidiarität und der Freiheit komme in der Schweiz dem politischen Prozess eine besondere Bedeutung zu. «Der wichtigste Grundstein ist die respektvolle Streitkultur auf Augenhöhe. In Vergangenheit haben wir arg an dieser Kultur geritzt. Tragen wir Sorge, denn all diese Werte garantieren Lösungen mit Augenmass», meinte Hodel.

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