Eine alte Tradition neu belebt

Bereits zum fünften Mal findet der Dornacher Weihnachtsmarkt unter dem neuen OK statt. Der Jubiläumsmarkt wartet mit vielen Attraktionen auf.

Vorfreude: Daniel Müller (l.) und Heinz Bäni organisieren seit 2010 den Dornacher Weihnachtsmarkt.  Foto: Oliver Sterchi
Vorfreude: Daniel Müller (l.) und Heinz Bäni organisieren seit 2010 den Dornacher Weihnachtsmarkt. Foto: Oliver Sterchi

Oliver Sterchi

Wir sind stolz darauf, dass wir es fünf Jahre lang geschafft haben», sagt Daniel Müller, OK-Präsident des Dornacher Weihnachtsmarktes. Anfragen aus Olten, Aarau und sogar Zürich beweisen, dass der gute Ruf des Anlasses weit über die Region hinausreicht und Standbetreiber aus der ganzen Schweiz nach Dornach lockt. Dass es die traditionsreiche Institution, deren Anfänge in die 1980er-Jahre zurückreichen, im Jahr 2014 noch gibt, ist indes keine Selbstverständlichkeit. Vor fünf Jahren stand der Weihnachtsmarkt kurz vor dem Aus, nachdem der damalige Betreiber, der Gewerbeverein Dornach, aufgrund der seit Jahren sinkenden Ausstellerzahlen beschlossen hatte, den Markt künftig nicht mehr auszurichten.

«Daraufhin tat sich eine Gruppe dorfverbundener Einwohner zusammen und bildete das neue OK», sagt OK-Vizepräsident Heinz Bäni. Man wollte die Tradition nicht aussterben lassen, so Bäni. Das neue OK machte sich sogleich an die Arbeit und konnte bereits 2010 den ersten Markt ausrichten. Dieser war ein voller Erfolg, wie Müller und Bäni betonen. Seither nahm die Zahl der Aussteller kontinuierlich zu und liegt heuer bei knapp 70. Doch worin liegt das Erfolgsgeheimnis der Organisatoren? «In der professionellen Organisation, der Erweiterung des Konzepts und der sehr guten Teamarbeit», meint Müller.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen eine Bühne vor dem Heimatmuseum und die Beschallung des Ausstellungsareals mit Musik. Auf der Bühne traten schon Orchester und Gospelchöre auf. «Wir wollen den Besuchern ein Rahmenprogramm biete», erläutert Bäni. Hinzu kommt die Vereinheitlichung der Stände: Wo früher jeder Aussteller seinen Stand nach eigenem Gutdünken bedachte, gibt es heute einheitliche rot-weisse Planen, die von der Gemeinde bereitgestellt werden. «Das verschafft dem Markt ein einheitliches Erscheinungsbild und wertet ihn damit auf», meint Bäni. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Punkt besteht in der Finanzierung: Das neue OK konnte annähernd 40 Sponsoren für sich gewinnen, was den finanziellen Spielraum gegenüber den früheren Märkten erheblich erweiterte, so Müller.

Der Samichlaus kommt
Auch dieses Jahr wartet der Markt mit vielen Attraktionen für Gross und Klein auf. Aussteller aus der ganzen Region und darüber hinaus werden Fliessjacken, lokale Spezialitäten, Schmuck, handgefertigtes Holzspielzeug, Bienenwachskerzen und vieles mehr präsentieren. Auch die Kleinen kommen nicht zu kurz: Auf der sogenannten Stärnestroos können die Kinder Kerzen ziehen, basteln oder Lebkuchen verzieren. Den alljährlichen Höhepunkt bildet der Samichlaus, der am Samstagabend seine süssen Geschenke unter den Besuchern verteilen wird. Wem es draussen dann doch zu kalt wird, kann sich wahlweise in das Raclette- oder das Zunftstübli verziehen.

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