Dornacher Werkhof wird optimiert
fam. Der Dornacher Gemeinderat hat an seiner Sitzung am Montag einen Kredit in der Höhe von 350 000 Franken für die «Optimierung» des Werkhofes gutgeheissen. Die Arbeitsbedingungen seien in dem alten Gebäude nicht mehr zeitgemäss, sagte der zuständige Gemeinderat Kevin Voegtli (SP) und fragte rhetorisch: «Wer zieht sich in seinem Esszimmer aus? Ich auch nicht – ausser ich bin besoffen.» Mit dem bildhaften Einstieg verwies Voegtli auf die beengten Zustände im Aufenthaltsbereich, in dem ein Esstisch und eine Art Garderobe stehen. Die Gemeinde habe in den vergangenen Jahren nicht in den Werkhof investiert, es gäbe keine Möglichkeit, sich umzuziehen. «Es gibt auch keine geschlechtergetrennte Toiletten und die Dusche funktioniert nicht mehr. Die WC-Anlage ist in einem desolaten Zustand», fasste Voegtli zusammen. Werkhofleiter Reto Degen erklärte, er habe kürzlich eine Bewerberin ablehnen müssen, weil die Situation der Garderobe derzeit so desolat sei.
Neu soll der Aufenthaltsbereich vom Garderobenbereich getrennt werden. Zudem sollen eine Frauen- und eine Männergarderobe entstehen, die Toiletten sollen saniert und neue Duschen eingebaut werden. Dazu wird das Büro vom Werkhofleiter in einen Container verlegt werden, dort gibt es Platz für zwei Arbeitsplätze.
Weiter unterstützt der Gemeinderat das Fasnachtskomitee mit 4000 Franken. Neu soll der Umzug am 21. Februar 2026 im «Brüggli» stattfinden. Dafür müssen Strassen gesperrt und Busse umgeleitet werden. Gemeindepräsident Daniel Urech (FWD/Grüne), Maria Montero Immeli (die Mitte) und Daniel Müller (FDP) lobten das Engagement des Komitees, unterstützten allerdings die Route des Umzuges nicht. Anders sah das Voegtli: «Für mich der einzige Ort im Dorf, bei dem ein solcher Umzug funktionieren würde. Sie fragen nach Geld und nicht nach unserer Meinung, wo wir den Umzug machen würden.» Der Gemeinderat stimmte mit 4 zu 3 Stimmen für die finanzielle Unterstützung.