Digitaler Dorfplatz

In Dornach kann man sich bald auf dem elektronischen Weg an- und abmelden. Ausserdem will die Gemeinde den Vereinen und Institutionen auf der Webseite mehr Platz einräumen.

Die Webseite der Gemeinde Dornach soll «lebendiger» werden, hiess es am Montagabend an der Sitzung des Dornacher Gemeinderates. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des Gemeindeschreibers Pascal Andres befasst sich mit der Modernisierung des öffentlichen Auftritts und holte bei Firmen Offerten ein. Der Gemeinderat beschloss nun die Arbeitsvergabe für die Erneuerung der Homepage mit einem Kostendach von 72000 Franken. Der Entscheid fiel zugunsten der Firma i-web aus. Sie bietet den Gemeinden nicht nur Pauschallösungen an, sondern die Möglichkeit auf individuelle Wünsche eingehen zu können. Auch schnitt sie bei den Angeboten des Online-Schalters am besten ab. Andres schmückte aus, dass ein «digitaler Dorfplatz» entstehen soll, wo die Mitglieder aus ihren Vereinen und Institutionen berichten und auf die laufenden Veranstaltungen aufmerksam machen können. Die Oberaufsicht liege bei der Gemeindeverwaltung. «Für die Migration der Inhalte und die Redaktion (Aufbereitung der Inhalte) ist geplant, in den Sommermonaten eine externe Hilfskraft beizuziehen. Geschätzte Kosten: 7000 Franken», ist den Gemeinderatsunterlagen zu entnehmen. Weitere 1500 Franken würden anfallen für die Schulung der «künftigen Redaktoren.»

Bis die Bevölkerung vom neuen virtuellen Dornach profitieren kann, wird es noch Monate dauern. Die Unternehmung i-web muss in einem nächsten Schritt dem Gemeinderat Design-Vorschläge unterbreiten und später mit ihrer Abschlusspräsentation überzeugen, bevor die neue Homepage im 2020 Wirklichkeit wird.

E-Umzug in Dornach

Schon in wenigen Wochen, so kündete es Pascal Andres an, soll es Zu- und Wegzügern möglich sein, sich in Dornach auf dem elektronischen Weg an- und abzumelden. Das persönliche Erscheinen auf der Gemeindeverwaltung wird nach wie vor möglich, doch nicht mehr zwingend sein. Der Kanton Solothurn wolle die Umsetzung des E-Umzugs im Kantonsgebiet vorantreiben und biete Pilotgemeinden an, die Investitionskosten (von rund 50000 Franken) zu übernehmen. Die Gemeinde Dornach hatte ihr Interesse angemeldet – und jetzt nach Abklärung der technischen Details – sei man bereit, das Projekt einzuführen, teilte Andres mit. Der Gemeinderat gab dazu seinen Segen. Wann genau der Startschuss erfolgen wird, entscheide die Projektleitung, die bei der Staatskanzlei Solothurn liegt. Die Umsetzung von E-Umzug sei nach wie vor Sache der Gemeinden, erfolge aber über die Adresse des schweizweiten Projekts (www.eumzug.swiss), führte Andres aus. In den Kantonen Zürich, Aargau, Uri, Schwyz und Appenzell Ausserrhoden sei der E-Umzug bereits erfolgreich erprobt.

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