«Die Vorteile unserer Region bekannter machen»

Wirtschaftsförderer Thomas Kübler und der HEV Dorneck-Thierstein sehen weitere Möglichkeiten, vom Wirtschaftsmotor Basel zu profitieren.

3000. Mitglied: Andreas Hänggi, Präsident des Hauseigentümerverbandes (HEV) Dorneck-Thierstein, freut sich, Christoph und Yvonne Heinzelmann aus Breitenbach ein Geschenk zu überreichen.  foto: Bea Asper
3000. Mitglied: Andreas Hänggi, Präsident des Hauseigentümerverbandes (HEV) Dorneck-Thierstein, freut sich, Christoph und Yvonne Heinzelmann aus Breitenbach ein Geschenk zu überreichen. foto: Bea Asper

Die überdurchschnittliche Zunahme des Wohnungsbaus im Dorneck (teils über 20 Prozent) und Baugesuche im Thierstein bringen dem Hauseigentümerverband HEV Dorneck-Thierstein gute Wachstumszahlen. An seinem Herbstanlass vom letzten Freitag in Dornach freute sich der Vorstand, das 3000. Mitglied begrüssen und mit einem Geschenk überraschen zu dürfen. Christoph und Yvonne Heinzelmann aus Breitenbach bekamen für ihre Mitgliedschaft im HEV einen Gutschein für einen Ausflug mit Hotelübernachtung überreicht. Die beiden waren sehr berührt von der «Aufmerksamkeit und guten Atmosphäre des HEV» und sprachen dem Vorstand ihren Dank aus.


Anstieg der Bodenpreise

Wahrscheinlich hält der Aufwärtstrend an. Wirtschaftsförderer Thomas Kübler sprach in seinem Referat zum Thema «Wie die Region vom Wirtschaftsmotor Basel profitieren kann» davon, dass der Wirtschaftsraum Basel in den letzten zehn Jahren eine enorme Dynamik erfahren habe, zu einem der stärksten Motoren Europas aufgestiegen sei und in den kommenden Jahren wohl weitere Tausende Arbeitskräfte anziehen werde. «Von dieser Entwicklung dürften das Schwarzbubenland wie auch das Laufental als attraktive Wohnorte weiter profitieren», meinte Kübler. Wobei er zu verstehen gab, dass man nichts dem Zufall überlasse.
Das Forum Regio Plus und die Promotion Laufental seien daran, an der Vermarktung zu arbeiten, damit die Vorteile der Region, wie die hohe Lebensqualität, das sehr gute Bildungsangebot, der ausgebaute öV, das vielfältige Kultur- und Freizeitangebot, bekannter werden respektive dort bekannt werden, wo man es eben noch nicht weiss.
Kübler zeigte mit Erhebungen auf, dass die Baubranche gute Zahlen schreibt, jedoch mit dem Bauboom im vorherigen Jahrhundert verglichen einen kleineren Anteil an der Gesamtwirtschaft (am BIP) ausmacht. Der Trend zum verdichteten Bauen bringe es mit sich, das Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen an Bedeutung gewönnen, während Einfamilienhäuser mit grossem Umschwung weniger würden. Vor allem im Dorneck hätten die Bodenpreise stark angezogen. Die Bandbreite im Schwarzbubenland sei gross. Während in Dornach für den Quadratmeter von 1000 bis 1800 Franken zu bezahlen sei, finde man in Beinwil Land für 100 Franken pro Quadratmeter. Politisch sei es für die Region wichtig, gegen Auszonungen anzukämpfen und sich die Baulandreserven zu sichern, betonte Kübler.
Im Bereich Freizeit und Natur sei noch Potenzial vorhanden, «um die Attraktivität unserer Region weiter zu steigern». Ein Augenmerk gelte es aber auch auf die zum Teil eher ältere Bausubstanz zu richten und darauf, dass grosse Einfamilienhäuser zum Teil nur noch von einer Person bewohnt werden. Küblers Fazit: Die Gemeinden seien gefordert, sich mit dem Thema «Wohnen im Alter» auseinanderzusetzen.

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