Das Wydeneck hat nun auch ein Schulhaus

Die Tagesschule Dornach (TaDo) feierte letzten Freitag zusammen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft ihren neuen Standort im Wydeneck.

Schlüsselmoment: (v. l.) Felix Heiri (Präsident des Trägervereins Bachtelen), Marco Feusi (CEO Hiag), Alex Brunner (TaDo-Leiter), Remo Ankli (Regierungsrat), Daniel Urech (Gemeindepräsident), Gustav Keune (Gesamtleiter der Institution Bachtelen
Schlüsselmoment: (v. l.) Felix Heiri (Präsident des Trägervereins Bachtelen), Marco Feusi (CEO Hiag), Alex Brunner (TaDo-Leiter), Remo Ankli (Regierungsrat), Daniel Urech (Gemeindepräsident), Gustav Keune (Gesamtleiter der Institution Bachtelen). Foto: Bea Asper

Aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Swissmetal ist ein Schulhaus geworden – und es lädt mit seinem durchdachten Farb- und Raumkonzept zum freudigen Lernen ein. Als Schule mit Tagesstruktur legt die TaDo grossen Wert auf ein wohnliches Ambiente. Mit der Arealeigentümerin, der Hiag, handelte man aus, dass Sanierungen vorgenommen, die Fenster ersetzt und neue Leitungen gezogen wurden. Das Gebäude erstrahlt in neuem Glanz und bei der Raumaufteilung hat man an alle gedacht – auch an die drei Schulhunde Colin, Dian und Chiran. Sie haben nun als Rückzugsort ein eigenes Zimmer. «Wir sind im August hier toll gestartet», sagte Alex Brunner, Leiter der Tagesschule Dornach anlässlich der Eröffnung. «Gemeinsam haben wir – Lehrkräfte und Schülerschaft – die Räume gestaltet und den Umzug gemeistert. Ein grosser Effort, der nun aber mit einem wunderschönen Ort belohnt wird.» Dazugewonnen hat auch die Qualität im Aussenbereich. Die Schülerzahl ist in den letzten Jahren gestiegen und die Platzverhältnisse im Spitalpersonalhaus seien nicht ideal gewesen.

Angebot für Kinder in schwierigen Situationen

Die Tagesschule Dornach führt sieben Klassen der obligatorischen Schulzeit sowie eine Berufswahlklasse. Die Schule war auf Wunsch des Kantons Solothurn 2015 in Dornach eröffnet worden. Sie unterstützt die Regelschule im Schwarzbubenland mit Spezialangeboten. Normal begabte Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten oder Kommunikationsschwierigkeiten erhalten in der TaDo die benötigte Unterstützung. Voraussetzung ist eine Abklärung durch den schulpsychologischen Dienst. Das erklärte Ziel ist, dass der Besuch der TaDo nicht zur Regel wird, sondern durch integrative Massnahmen den Weg zurück in die Dorfschule ebnet.

Hinter der TaDo steht die Institution Bachtelen, die sich auf die Unterstützung von Kindern in schwierigen Situationen spezialisiert hat und bereits seit vielen Jahrzehnten dem Kanton Solothurn in Erziehungs- und Bildungsfragen eine kompetente Partnerin sei, sagte Regierungsrat Remo Ankli bei seinem Besuch im Wydeneck. Die Institution Bachtelen führt an verschiedenen Standorten im Kanton Solothurn Kinderheime, Tagesstätten und Schulen. Gesamtleiter ist Gustav Keune, die Trägerschaft – der Verein Bachtelen – wird präsidiert von Felix Heiri. Sie beide nahmen am Einweihungsfest der TaDo an einem Podiumsgespräch teil, an dem die Gäste einiges aus der bewegten Geschichte und dem Alltag des Bachtelen erfuhren, während Bildungsdirektor Remo Ankli und Gemeindepräsident Daniel Urech den Wandel der Gesellschaft und der Schule aus Sicht des Kantons und der Gemeinde darlegten. Moderiert wurde der Anlass von Patrick Tschan, der bei der Belebung des Wydeneck-Areals mit seiner Wydekantine aktiv mitwirkt. Er wollte von Marco Feusi, dem CEO der Hiag, wissen, wie es mit dem Fahrplan für die geplante Überbauung aussähe. Feusi betonte, dass zuerst die grundsätzlichen Fragen des Teilzonenplans geklärt werden müssen. Bei der Erschliessung spiele der Bau der S-Bahn-Haltestelle Apfelsee sowie die Linienführung des A18-Zubringers eine Schlüsselrolle. Erfreulich sei, dass sich das Areal – dank der Zwischennutzungen – mit Leben fülle.

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