Auf die Kunst gekommen

Zum zehnten Mal findet die von der Kulturkommission organisierte Ausstellung «Kunst in Hochwald» statt. Bis am Sonntag sind die Kunstwerke im Hobelträff zu bestaunen und zu kaufen.

Gründer der Ausstellung: Erwin Schmidt. Fotos: Caspar Reimer

Gründer der Ausstellung: Erwin Schmidt. Fotos: Caspar Reimer

Im Hobelträff: die Künstlerinnen und Künstler. Foto: zvg

Im Hobelträff: die Künstlerinnen und Künstler. Foto: zvg

21 Künstlerinnen und Künstler zeigen bis am kommenden Sonntag im Mehrzweckgebäude Hobelträff, was Hochwald an kreativem Schaffen zu bieten hat. Hierbei ist für Freundinnen und Freunde fast jedweder Kunstästhetik etwas dabei: Zu sehen und zu kaufen sind Bilder unterschiedlicher Techniken und Motive, Skulpturen, Zeichnungen oder Collagen. Man darf sagen: Die Ausstellung «Kunst in Hochwald», die seit 1995 alle drei Jahre und jetzt zum zehnten Mal stattfindet, gleicht einem bunten Blumenstrauss. Und manchmal gibt es zu den ausgestellten Werken eine kleine Geschichte geschenkt, die aufzeigt, wie der Ausstellende nicht auf den Hund, dafür aber auf die Kunst gekommen ist: «Was schenke ich meiner Frau zu Weihnachten?», fragte sich etwa Fridolin Nebel im Jahr 2011. «In meiner Ratlosigkeit griff ich zu einem Bleistift und einem Blatt Papier. Ganz spontan begann ich zu zeichnen. (...) So entstanden meine ersten Rosen», schreibt der Künstler. Seine Frau war ob der schönen Geste gerührt und er hatte seinerseits mit dem Zeichnen von Rosen eine neue Passion entdeckt.

Mehr Künstlerinnen und Künstler würden den Platz sprengen

Die Ausstellung «Kunst in Hochwald» steht unter dem Patronat der Kulturkommission der Gemeinde, die es sich zur Aufgabe macht, einerseits Traditionen wie etwa den Maitanz oder die Fasnacht zu bewahren, andererseits kulturelles Schaffen und Wirken im Dorf zu fördern. «Deshalb ist die Ausstellung explizit für Kunstschaffende aus Hochwald gedacht», erzählt Erwin Schmidt, Begründer der Ausstellung, langjähriges Mitglied der Kommission und seit zehn Jahren deren Präsident. «Wir haben jeweils so viele Anmeldungen, dass die Kapazität fast ausgeschöpft ist. Mehr als zwei oder vielleicht drei Künstler zusätzlich würden die Platzverhältnisse sprengen.»

Dabei können sich die Organisatoren nicht über mangelnde Neuzugänge beklagen – mehr als die Hälfte der Ausstellenden ist zum ersten Mal dabei. Die Ausstellung findet jeweils an zwei Wochenenden statt. Die Künstlerinnen und Künstler geben zehn Prozent des Verkaufserlöses an die Kulturkommission ab.

1995: Die erste offizielle Ausstellung

Die Idee für die Ausstellung wurde an einem Dorffest im Jahr 1993 geboren, bei dem kurzfristig elf Kunstschaffende ihre Werke im alten Schulhaussaal präsentierten. «Ich sah, wie viel kreatives Potenzial in Hochwald schlummert», erinnert sich Schmidt. Nach der Erbauung des Hobelträffs fand 1995 die erste offizielle Ausstellung statt. Man habe sich, so Schmidt weiter, auf einen Dreijahresrhythmus verständigt, weil die Künstlerinnen und Künstler so jeweils genug Zeit hätten, neue Ideen zu entwickeln und neue Werke zu erschaffen.

Die Ausstellung ist so konzipiert, das dem Besucher die Vielfalt der ausgestellten Werke sofort ins Auge sticht. «Wenn man reinkommt, hat man sofort einen Überblick und kann sich aussuchen, was man zuerst ansehen will», sagt Schmidt. Neben der Vernissage am vergangenen Freitag und der eigentlichen Ausstellung wurde «Kunst in Hochwald» am vergangenen Sonntagvormittag mit einem Konzert bereichert: Das Gitarren- und Gesangsduo Iluvia, bestehend aus Simone und Christoph Wüthrich, gab Lieder von bekannten Künstlern wir Mark Knopfler, Bob Dylan oder Bruce Springsteen zum Besten. Dabei wurde, wie sich das gehört, ein Apéro serviert.

«Kunst in Hochwald»; Fr, 7. November,19–21 Uhr, Sa, 8. November, 16–20 Uhr und So, 9. November, 10–16 Uhr. kunsthochwald.ch

«Wir haben jeweils so viele Anmeldungen, dass die Kapazität fast ausgeschöpft ist.»

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