100000 Franken für das Begegnungszentrum in Gempen

Für sein Begegnungs­zentrum erhält der Verein Sonnhalde Gempen aus dem Mobiliar-Fonds einen Spendenbeitrag. Der Verwaltungsratspräsident der Versicherung ist von dem Projekt beeindruckt.

Feierliche Übergabe: (v. l.) Christof Biedermann (Vorstandsmitglied Sonnhalde Gempen), Christoph Eymann (Präsident des Patronatskomitees), Josef Reichmann (Leiter Finanzen und Dienste), Urs Berger (Mobiliar Verwaltungsratspräsident), Barbara Schne
Feierliche Übergabe: (v. l.) Christof Biedermann (Vorstandsmitglied Sonnhalde Gempen), Christoph Eymann (Präsident des Patronatskomitees), Josef Reichmann (Leiter Finanzen und Dienste), Urs Berger (Mobiliar Verwaltungsratspräsident), Barbara Schneider (Präsidentin Verein Sonnhalde Gempen) und Stephan Hohl (Generalagent der Mobiliar in Aesch). Foto: Bea Asper

Die Mobiliar unterstützt den Neubau der Sonnhalde in Gempen mit einem Betrag von 100000 Franken. Urs Berger, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar, überreichte Barbara Schneider, Präsidentin des Vereins Sonnhalde Gempen, am Montag den Check. Das Geld stamme aus dem Vergabungsfonds der Mobiliar Genossenschaft, erklärt Berger. Der Fonds, der jährlich verschiedene soziale, kulturelle und bildungsfördernde Projekte unterstütze, bestehe seit den 1970er-Jahren und werde gespiesen aus Dividenden, die die Versicherungs-Holding der Genossenschaft als Alleineigentümerin bezahlt.

Berger war von Christoph Eymann, der dem Patronatskomitee vorsteht, in einem persönlichen Gespräch auf die laufende Spendenaktion der Sonnhalde aufmerksam gemacht worden. Eymann, ehemaliger Basler LDP-Regierungsrat, hatte sich zusammen mit weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft vorgenommen, für die Sonnhalde fünf Millionen Franken Spenden aufzutreiben. Damit sollen die Militärbaracken aus den 70er-Jahren durch einen grosszügigen Neubau ersetzt sowie ein Begegnungszentrum ermöglicht werden. Nach langer Planung konnte der Vorstand vor kurzem das Baubewilligungsverfahren einleiten.

Wertvolle Arbeit wird geleistet

«Bis zur Spendenaktion war mir die Sonnhalde persönlich nicht bekannt, doch meine Neugier war geweckt», verriet Berger gegenüber dem Wochenblatt. Auf dem eindrücklichen Rundgang durch das vielfältige Areal sei ihm bewusst geworden, welch wertvolle Arbeit hier geleistet werde und dass die geplante Erneuerung von höchster Priorität sei. «Vor allem der integrative Kindergarten als gemeinsames Projekt mit der Gemeinde Gempen hat mich sehr beeindruckt.» Es sei eine Wohltat, einen Teil zu den geplanten Ersatz- und Neubauten beitragen zu können. Die Sonnhalde Gempen sei Heimat für Menschen, die auf eine besondere Umgebung angewiesen seien. Dies zu unterstützen, sei von Bedeutung für die gesamte Gesellschaft, meinte Berger.

Kindergarten braucht Erneuerung

Die Sonnhalde Gempen bietet Menschen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen einen Ort zur persönlichen Entwicklung in den Bereichen Schule, Ausbildung, Arbeit und Wohnen. Das Begegnungszentrum sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft, unterstrich Josef Reichmann Geschäftsleitungsmitglied der Sonnhalde. Die Menschen benötigen einen Ort, an dem sie in Ruhe essen und verweilen können. Die heutige Situation sei für sensorisch überempfindliche Personen mit Unterstützungsbedarf ein Hindernislauf und eine Überforderung.

Zudem benötigt der integrative Kindergarten der Sonnhalde, der gemeinsam mit dem Kindergarten von Gempen geführt wird, dringend eine Erneuerung. Die Bauarbeiten sollen im Frühling des nächsten Jahres beginnen und dauern bis 2025. Die Spendenaktion sei auf Kurs, sagte Eymann. Aktuell konnten bereits 4,3 Millionen Franken an Spendengeldern entgegengenommen werden.

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