«Wir wussten schon vorher, dass unsere Show super ist»

Der Arlesheimer Breakdancer Roman Völlmin steht mit der Tanzgruppe Special Elements nach zwei fulminanten Auftritten im Final der grossen SF-Show «Die grössten Schweizer Talente»

Finalisten: Roman Völlmin (2. v. l.) im Siegestaumel mit seinen Special Elements.  Foto: ZVG
Finalisten: Roman Völlmin (2. v. l.) im Siegestaumel mit seinen Special Elements. Foto: ZVG

Lukas Hausendorf

Das ist einfach cool! Ihr setzt die Massstäbe in der Tanzbewegung – mindestens hier in der Schweiz», lobte Juror Roman Kilchsperger die sechs Tänzer der Special Elements nach ihrem Auftritt in der Halbfinalshow von «Die grössten Schweizer Talente» am 25. Februar. Auch die beiden anderen Juroren der Unterhaltungsshow des Schweizer Fernsehens, Ex-Miss Schweiz Christa Rigozzi und DJ BoBo, sprühten vor Begeisterung. Die Tessinerin fand die Jungs aus Basel «sexy» und der Popstar mit viel Erfahrung in durchchoreographierten Shows hat an diesem Abend «viel dazugelernt».

Zuvor legten die sechs Special Elements Simon Walti, Axel Hernandez, Nicolas Häseli, Alex Nyffeler, Muhammed Kaltuk und Roman Völlmin eine knapp dreieinhalbminütige Show auf die Bretter, die an Tempo und stilistischer Vielfalt kaum zu überbieten ist. Die ersten Sekunden im Rampenlicht gehörten dem Arlesheimer Breakdancer Roman, der das Feuerwerk mit einem ausgedehnten Headspin eröffnet, bei dem er sich, oft nur auf dem Kopf aufgestützt, um die eigene Achse dreht. Es war nicht der letzte Powermove des 27-Jährigen vor dem Schweizer Fernsehpublikum. Die Special Elements haben dank DJ BoBos Fürsprache den Einzug ins Finale der Castingshow geschafft. Die sechs Tänzer sind überwältigt.
«Anfangs waren wir noch skeptisch, denn wir wussten noch nicht, wie wir am Fernsehen rüberkommen», erzählt Roman. Allzu fest liessen sie sich von der Ungewissheit über ihre Wirkung aber nicht zermürben, denn: «Wir wussten, dass unsere Show super ist.» Beruhigenden Einfluss hatte auch die gute Betreuung durch die Fernsehproduzenten. Um alles kümmere man sich dort, schwärmt er. Die richtige Tanzunterlage, die Bühnenoutfits, nichts wird dem Zufall überlassen.

Darum wird auch schon vier Tage vor der Show mit den Proben begonnen, damit in der Live-Sendung auch das Licht stimmt und die Kamera das Geschehen richtig einfängt. Dafür brauchten die Special Elements verständnisvolle Arbeitgeber. «Das war kein Problem, im Geschäft sind sie stolz und rufen in der Sendung fleissig für uns an», so der Bankangestellte.

Viel Schweiss für den Erfolg

Die Auftritte bei «Die grössten Schweizer Talente» trägt für die Special Elements bereits erste Früchte. Die Bekanntheit steigt und damit auch die Nachfrage nach Auftritten. «Normalerweise kommt man selten zu Auftritten, an denen sich was verdienen lässt», weiss Roman. Als Breakdancer ist er zwar in einer gut vernetzten Szene unterwegs, der es aber an breitenwirksamen Plattformen fehlt, gerade in der Schweiz. «Vom Tanzen zu leben, ist hier schwer», sagt Roman, der neben seinem Bankjob auch noch beim Turnverein Arlesheim und in einer Aescher Tanzschule Kinder und Teenager im Breakdancen unterrichtet.

 Die Suche nach einer grossen Plattform ist mit ein Grund, warum die Special Elements sich für «Die grössten Schweizer Talente» beworben haben: Werbung in eigener Sache zu machen. Bis jetzt hat das für Roman und die Special Elements wunderbar funktioniert. Die Chancen sind intakt, dass sie an der Finalshow am 17. März (20.10 Uhr auf SF 1) in die Fussstapfen der Sängerin Maya Wirz treten und – dank fleissiger Mithilfe des Publikums – zum zweiten Mal beweisen, dass die grössten Schweizer Talente aus der Region Basel kommen.

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