«Wir wollen eine neue Sportära einläuten»

In Basel soll das erste professionelle Trainingszentrum der Schweiz für Trendsportarten wie Parkour und Ninja Warrior entstehen. Einer der vier Initianten ist der Arlesheimer Fabian Kägi.

Sportliche Vorreiter (v. l.): Chris Harmat, Moe Ndotoni, Igor Lindt und der Arlesheimer Fabian Kägi. Foto: ZVG
Sportliche Vorreiter (v. l.): Chris Harmat, Moe Ndotoni, Igor Lindt und der Arlesheimer Fabian Kägi. Foto: ZVG

Parkour, Ninja Warrior, Tricking, Calisthenics, Big Bounce, Trampolin und Chase Tag: Im geplanten Sportzentrum Overground an der Elsässerstrasse 215 in Basel können diese Trendsportarten künftig trainiert werden. Sportbegeisterte haben dabei die Möglichkeit, sich auf einer Fläche von über 2500 Quadratmetern auf verschiedenen Bahnen, in unterschiedlichen Bereichen und auf zwei Etagen auszutoben. Dabei können sie Geschwindigkeit, Kraft sowie Ausdauer trainieren und die eigenen Grenzen ausloten und überwinden. In einem separaten Leistungszentrum können sich Parkour-Athletinnen und -Athleten zusätzlich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris vorbereiten – dort wird Parkour das erste Mal als olympische Disziplin ausgeführt.

Die Overground-Trendsporthalle wird die erste Halle ihrer Art in der Schweiz. Das Projekt wurde 2018 vom Verein The Ninja Concept ins Leben gerufen. The Ninja Concept ist eine Gruppe von vier jungen und erfolgreichen Athleten – darunter Chris Harmat, amtierender Weltmeister im Parkour, und Fabian Kägi, Präsident des Vereins und ausgebildeter Box- und Kickboxtrainer aus Arlesheim. Was die Mitglieder des Vereins verbindet, ist der Ninja-Sport. «Wir haben gemerkt, dass wir ähnliche Visionen haben und die gleichen Projekte vorantreiben möchten», erzählt Fabian Kägi. So entstand die Zusammenarbeit. Gemeinsam gingen sie auf die Suche nach einer geeigneten Lokalität für ihren Traum von einer Trendsporthalle – und wurden an der Elsässerstrasse in Basel fündig.


Freude weitergeben
Das Ziel von The Ninja Concept ist es, mit dem Hallenangebot die Trendsportarten zu fördern und zu professionalisieren. «Wir möchten sie etablieren und weiterentwickeln», so Fabian Kägi. «Und wir möchten die Freude an diesen Sportarten weitergeben.» Mit dem Bau der Halle ermöglicht der Verein Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Basel und Umgebung, den Ninja- und Parkour-Sport für sich zu entdecken und auch zu leben. «Damit leisten wir auch etwas für die Gemeinschaft und generieren einen Mehrwert für die gesamte Region», schwärmt Fabian Kägi weiter. Das Angebot richtet sich an alle, die sich für Sport begeistern. Die Hauptzielgruppe ist zwischen 12 und 45 Jahren – aber niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. Und: Neben den Sportbahnen und Trainingsbereichen sind auch eine Lounge und ein Co-Working Space geplant.


Crowdfunding-Aktion
Damit die Overground-Halle aber realisiert werden kann, benötigt der Verein finanzielle Unterstützung. Anfang Mai startete The Ninja Concept eine Crowdfunding-Kampagne. Hauptziel ist es, 250000 Franken einzunehmen. Mit dem Etappenziel von 120000 Franken könne das Projekt in einer minimalen Form realisiert werden. Ziel sei es aber schon, die Halle wie geplant zu bauen. Das Crowdfunding habe deshalb noch eine weitere wichtige Rolle, erklärt Fabian Kägi: «Mit der Kampagne setzen wir auch ein Zeichen für unsere Sponsoren und zeigen ihnen, dass sich die Leute für unser Vorhaben interessieren und eine ausreichende Nachfrage besteht.» Kommenden Dezember möchte The Ninja Concept mit dem Bau der Halle beginnen. Oder wie Chris Harmat das Vorhaben zusammenfasst: «Lasst uns zusammen eine neue Sportära beginnen.»


Unterstützung gesucht
Damit das Projekt «Overground» realisiert werden kann, benötigt der gemeinnützige Verein The Ninja Concept finanzielle Unterstützung. Noch bis 1. Juli dauert ihre Crowdfunding-Kampagne auf www.lokalhelden.news/OvergroundBasel. Zusätzliche Informationen zum Projekt gibt es unter www.overgroundbasel.ch.

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