Tanz, Kabarett und viel Musikalisches: das bot die Bühnete 2014

Die Bühnete in der Mehrzweckhalle des Domschulhauses in Arlesheim begeisterte am Sonntagnachmittag mit ihrer charmanten Mischung aus Geselligkeit und Kleinkunst.

Feurig und ausdrucksstark: Das Flamenco-Duo Las Chicas mit Yannick Zumbrunnen (l.) und Gisela Peter, dazwischen Patrice Kunz am Akkordeon.  Foto: Isabelle Hitz
Feurig und ausdrucksstark: Das Flamenco-Duo Las Chicas mit Yannick Zumbrunnen (l.) und Gisela Peter, dazwischen Patrice Kunz am Akkordeon. Foto: Isabelle Hitz

Isabelle Hitz

In erster Linie will die Bühnete ein grosses Fest sein, eine Plattform für Kleinkünstler, um in ungezwungenem Rahmen vors Publikum zu treten und sich gegenseitig zu inspirieren. Die Organisatoren haben auch mit der
18. Ausgabe an ihren Grundprinzipien festgehalten: Die Veranstaltung bot Kultur, Speis und Trank umsonst an, die Unkosten werden mit einer freiwilligen Ausgangskollekte gedeckt. Möglich ist dies nur durch die gagenfreien Auftritte und einen grossen Einsatz freiwilliger Helfer. Auch in diesem Jahr verwandelte sich die Mehrzweckhalle wieder in einen fröhlichen Begegnungsort und die Zuhörer genossen den kurzweiligen Nachmittag und das reichhaltige Buffet.

Bunter Liederstrauss
Mit jiddischen und englischen Liedern und Mani Matters «Hemmige» und «ds Lied vo de Bahnhöf» sorgte das Trio Querbeet (Caroline Rieser, Akkordeon, Ursi Maurer, Violine und Ruedi Stähli, Bass) für eine stimmungsvolle, musikalische Reise quer durch Europa und machte seinem Namen alle Ehre. Nach der beschwingten Einstimmung zeigte Roland Steinemann, dass er ein grossartiger Geschichtenerzähler ist und ohne Mühe die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu fesseln vermag. Zugleich mokierte er sich in seinem mündlichen Intermezzo über die weltweite Smartphone-Manie oder über den manchmal übereifrigen Sinn für Ordnung der Schweizer Sicherheitskräfte.

Wieder musikalisch ging es weiter mit den Backfischen (Philipp Iberg, Chalumeau, Florenz Hunziker, Bass und Judith Iberg, Akkordeon). Das Trio erfreute mit einer Polka, Ländlerklängen und einer Klezmer-Interpretation das Publikum. In ganz andere, orientalisch anmutende Klangräume entführten Tassilo Dellers auf der indischen Bambusflöte Bansuri und der Trommelbauer und Perkussionist Thomas Weiss mit einem selbst gebauten Drumset.

Eine weitere Abwechslung bot das Flamenco-Duo Las Chicas: Yannick Zumbrunnen und Gisela Peter zeigten zu den Akkordeonklängen von Patrice Kunz eine schwungvolle Tanzvorführung. Zum Abschluss des fröhlichen Nachmittags erfreute #-Fidel mit einer Mazurka und Volksmusik aus der Schweiz, Dänemark und Irland. In den Umbaupausen leitete Guido Bruggmann mit Humor durch das Programm und die Jazzband French Connection sorgte für heitere musikalische Intermezzi.

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