Schatzsuche im Baselland: Grenzsteine finden und gewinnen
Am Mittwoch eröffnete die Geometerfirma Jermann AG in Arlesheim ihre Schatzsuche: Wer bis August 2012 alle zwölf Grenzsteine gefunden hat, kann an der Verlosung teilnehmen.

Isabelle Hitz
Die Baselbieter Geometerfirmen Jermann AG und Schenk AG feiern 2012 ihr 60- bzw. 40-jähriges Firmenjubiläum, gleichzeitig wird auch die Amtliche Vermessung der Schweiz im 2012 hundert Jahre alt. Fabian Frei, Geschäftsführer von Jermann AG, hat sich zu diesem Anlass etwas Besonderes ausgedacht: einen Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer einen Einblick in die Geschichte einiger historischer Grenzsteine des Basellands erhalten sollen. Von September bis August 2012 wird jeden Monat der Standort eines Grenzsteins bekannt gegeben.
Mit der Hilfe einer Karte oder den Koordinaten können die Wettbewerbsteilnehmer den Stein suchen. Bei jedem Stein befindet sich eine Schatzkiste mit einem Logbuch und einem Stempel, mit dem man seinen Wettbewerbstalon abstempeln kann. Wer den Wettbewerbstalon mit allen zwölf Stempeln bis zum 4. September 2012 an Jermann AG einschickt, nimmt an der Hauptverlosung teil und ist zur grossen Abschlussfeier eingeladen. Als Preise locken ein Garmin-GPS-Outdoor-Handgerät, ein Grillplausch und zwei Tage Europapark für vier Personen! Alle Informationen zur Schatzsuche sind im Internet zu finden unter www.3sf.ch.
Auf die Idee, historische Grenzsteine für eine Schatzsuche auszuwählen, kam Frei dank Dieter Schenk, der sich seit seiner Pensionierungszeit intensiv den historischen Steinen widmet. Der erste Stein, der nun gesucht werden kann, ist der Herrlichkeitsstein oder Hohe Stein im Chilchhölzli in der Nähe der Schönmatt. Er markiert seit 1515 die Grenze zwischen Basel und Solothurn, die früher Herrlichkeitsgrenze genannt wurde. Heute stossen hier die Gemeinden Muttenz, Pratteln, Frenkendorf und Gempen aneinander. Von Wind und Regen verwittert und mit Moos bewachsen steht der eindrückliche Kalkstein unter hohen Buchen und wartet darauf, entdeckt zu werden.
Geocaching – moderne Schnitzeljagd
Das Projekt «Steine suchen- Schätze finden» lehnt sich an das Geocaching an, eine moderne Form der Schatzsuche, bei der die von Gleichgesinnten versteckten Schätze mithilfe eines GPS-Geräts gesucht werden. Die Geocaches bestehen in der Regel aus einer Dose mit Tauschgegenständen und einem Logbuch, in dem sich die Schatzsucher eintragen können. Geocaching hat sich in den rund 10 Jahren seit seiner Entstehung auf der ganzen Welt ausgebreitet. In der Datenbank des grössten Geocache-Verzeichnisses www.geocaching.com existieren heute um die 1,4 Millionen Geocaches. Wer also beim Steinesuchen auf den Geschmack kommt: Es gibt noch viele andere Schätze zu entdecken!