«Mehr Power, mehr Showtime»: Der Beachvolleycup wird verlängert

Zum 28. Mal findet der Beachvolleycup statt. Das Turnier ist von Jahr zu Jahr gewachsen, so auch dieses Mal. Das erwartet Besuchende von 8. bis 10. August in der Sport­anlage Hagenbuchen.

Action im Sand: Am Beachvolleycup auf der Sportanlage Hagenbuchen stellen Laien wie Profis während drei Tagen ihr Können unter Beweis. Foto: zvg

Mit dem Beachvolleycup findet in Arlesheim ein Grossevent der besonderen Art statt. Das weiss auch Initiant und OK-Mitglied Yves Weidmann zu berichten. Seit Jahren nähmen am Wettkampf jeweils mindestens 60 Teams teil. In diesem Jahr seien es 72 Mannschaften und rund 200 Spieler, die sich angemeldet hätten. Und doch bleibe es familiär. «Viele der Spieler treten bereits seit Jahren an», verrät der passionierte Volleyballspieler. Es sei nicht einfach ein bisschen «bällele», sondern ein ernsthaftes Turnier mit zahlreichen Teilnehmern, während die Atmosphäre trotzdem vertraut bleibe.

Das Turnier ermöglicht ein regelmässiges Zusammenkommen der Spieler und ist damit nicht nur Wettkampf, sondern dient auch der Freundschaftspflege und wird von Weidmann gar als identitätsstiftend erachtet. Gerade für die Vereinsmitglieder, die den Event organisieren und als Volleyball-Team zusammenspannen.

Eine Neuheit in diesem Jahr

Das Programm sieht vor, dass in diesem Jahr bereits einen Tag früher gestartet wird. Anstatt wie bis anhin am Samstag soll der Startschuss dieses Jahr schon am Freitag fallen. Eine Entscheidung, die für ein kleines OK aus dem Turnverein gar nicht so unbedeutend ist, da die Veranstalter vom Aufbau bis zum Abbau eingespannt und auf Platz sind. Weil sich das Plauschturnier vier gegen vier seit einigen Jahren grosser Beliebtheit erfreut und es zunehmend auch von geübteren Spielern besucht wird, fiel die Entscheidung auf einen zusätzlichen Abend, speziell für die erfahrenen Teilnehmer. Damit soll gewährleistet sein, dass das Plauschturnier am Samstag seinen Fokus auf den Spass behält. Im Programmheft versprechen die Veranstalter für den Freitag daher auch «Mehr Technik, mehr Power, mehr Showtime!».

«Lassen uns nicht lumpen»

Natürlich sei die Organisation des Events mit den Jahren optimiert worden, berichtet Weidmann. Aber das Erstellen der Spielpläne, das Organisieren der Sponsoren sowie der Druck der T‑Shirts sei jedes Jahr ein recht grosses Unterfangen. Besonders zu schätzen weiss Weidmann aber auch den Nachwuchs, der am Event mitarbeitet und ihn auch künftig möglich machen will.

Als Yves Weidmann, TV-Mitglied und Leiter der Volley-Abteilung, 1997 den ­Beachvolleycup ins Leben rief, rechnete er wahrscheinlich nicht damit, dass daraus eines Tages eine so rege besuchte Veranstaltung werden würde, wie sie es heute ist – hatte die Sportanlage Hagenbuchen damals doch auch nur ein Spielfeld. Wie der Cup wuchs jedoch auch die Anlage und ermöglicht damit die heutige Grösse des Turniers. Aus einer persönlichen Leidenschaft vierer Turnverein-Mitglieder wurde also ein sportlicher Grossanlass für alle. Heute habe er sich etwas zurückgezogen, aber früher hätten alle Mitglieder des OK selbst das ganze Wochenende lang mitgespielt, erzählt Weidmann.

Zum Programm führt er lachend aus: «Wir lassen uns natürlich nicht lumpen.» Es gebe zwar kein unterhalterisches Rahmenprogramm, man habe aber alles für das leibliche Wohl organisiert. Von einem Catering, das die Besucherinnen und Besucher verpflegt, über Gasparini-Glacen und ein Kuchenbuffet voller selbst gebackener Köstlichkeiten bis zu Gegrilltem mit Salaten werde man alles Mögliche im Angebot haben.

Auch die Anlage sei natürlich sehr schön, wirbt der ehemalige Volleyballtrainer. Es gebe Schattenplätze, einen Speaker, der die Spiele kommentiere und damit für Unterhaltung sorge, sowie Musik, und natürlich sei man nah an der Badi, zu welcher alle Spieler während des Wettkampf-Wochenendes gratis Zutritt haben. Der Beachvolleycup scheint der Sommerevent zu sein für Sportbegeisterte und jene, die ein geselliges Zusammenkommen schätzen.

«Wenn es nicht Katzen hagelt»

Wie bei allen Veranstaltungen, die unter freiem Himmel stattfinden, lässt sich auch beim Beachvolleycup schwer einschätzen, ob das Wetter mitmacht. Wetterbedingt abgesagt habe man das Turnier bislang aber noch nie. «Wenn es nicht gerade Katzen hagelt, sind die Teilnehmer motiviert», führt Yves Weidmann aus.

So habe man vor zwei Jahren den Final in strömendem Regen abgehalten. Man musste sich gar schon an die Zelte werfen, damit diese nicht vom Wind davongetragen wurden, und selbst da habe es «Unverwegene» gegeben, die weitergespielt hätten. Der Ehrgeiz der leidenschaftlichen Volleyball-Fans lässt sich von etwas Wasser also nicht beeindrucken, und doch hofft man natürlich auf sommerliche Temperaturen und Sonnenschein, damit entsprechendes Beach-Feeling aufkommt.

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