Kunst aus wilden Brombeeren

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Im Forum Würth fügen Kinder und Erwachsene Mosaiksteine aus Natur und Alltag zu einem neuen Gebilde zusammen.

Ferienpass-Künstler:  Vor der «Grossen Maske» von Stephan Balkenhol präsentieren die Ferienpass-Kinder ihre Werke.  Foto: Bea Asper
Ferienpass-Künstler: Vor der «Grossen Maske» von Stephan Balkenhol präsentieren die Ferienpass-Kinder ihre Werke. Foto: Bea Asper

Bea Asper

Früh übt sich, wer ein Künstler werden will, oder man geniesst einfach das gemeinsame Basteln im Forum Würth. Das diesjährige Ferienpass-Angebot fand einmal mehr grossen Anklang und war ausgebucht. Kindern auf spielerische Art den Zugang zur Kunst zu ermöglichen, ist seit der Gründung des Kulturforums im Jahr 2003 Teil der Philosophie des Industriellen Reinhold Würth. Im neuen Programm des Forums locken erneut viele spannende Themen für die Kinder, doch auch an die Erwachsenen der Region ist gedacht. Für eine ausführliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Werken vieler Künstler aus allen Epochen bietet das Forum Würth eine opulente Auswahl an. Man kommt in den Genuss, einer der grössten privaten Sammlungen Europas zu begegnen.

Farben aus Pflanzensäften
Der Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen, machte aus einer aufgeweckten Rasselbande letzte Woche hoch motivierte, kleine Künstler. Und die meisten von ihnen haben zu Hause von den verschiedensten Dingen Sammlungen angelegt, wie sie erzählten. Im Forum durften sie die aktuelle Ausstellung «Im Blick des Sammlers – Werke der Sammlung Würth von Beckmann bis Kiefer» bestaunen und dazu sagen, was ihnen durch den Kopf ging. Die Kunstpädagoginnen gaben den Rahmen vor und den Kindern fielen immer wieder spannende Aspekte ein, wie man die Dinge sehen und gestalten kann – und wie man aus Natürlichem ein ganz besonderes Kunstwerk erschaffen kann.

Inspiriert und tief beeindruckt vom Werk «Grosse Maske» des Künstlers Stephan Balkenhol – geschnitzt aus dem riesigen Stamm einer Libanonzeder –, machten sich die Kinder unter der Leitung von Mirjam Valari und Olivia Jenni auf den Weg nach draussen und sammelten in der Natur Kunst-Baustoffe. Zurück im Bastelraum setzten sich die Kinder an den grossen Tisch und begannen sofort mit der Arbeit. Gut überlegt oder ganz spontan brachten sie ihre Ideen mit geschickten Fingern auf das Blatt Papier mit der vorbereiteten Strukturpaste. Blätter, Äste, Stängelfasern, Stacheln und Blüten liessen sich wundervoll zusammenfügen zu einem neuen, eigenständigen Gebilde mit verschiedensten Aussagen. Die Fantasie sprudelte, sodass der Kreativität keine Grenzen gesetzt waren und sich die Kinder frei entfalten konnten. Selbst die Malfarben wurden hergestellt aus der Natur – zum Beispiel Lila aus dem Saft wilder Brombeeren.

Die Kinder gingen auf in ihrer Rolle als Gestalter und stolz präsentierten sie ihre Kunstwerke. Einige von ihnen haben dabei ihre grosse Freude entdeckt am künstlerischen Werken. Mit dem Forum Würth in Arlesheim steht ihnen die Tür offen, sich in diese Richtung weiterentwickeln zu können. An vielen unterschiedlichen Veranstaltungen und Führungen können Kinder und Erwachsene Kunst das ganze Jahr über immer wieder spannend erleben. Überdies gibt es spezielle Angebote für Schulen, Kindergärten sowie für Kindergeburtstage. Mehr Informationen unter www.forum- wuerth.ch/arlesheim.

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