Dritter Sieg in Folge: Keiner ist schneller als die Feuerwehr
Am vergangenen Sonntag flogen wieder einmal Eier durch Arlesheim, denn das Traditionsrennen Eierleset fand statt. Die Gewinner waren alte Bekannte.

April, April – der macht, was er will! So war es auch am vergangenen Sonntag bei der Eierleset in Arlesheim. Das Wetter war launisch und gestaltete den Beginn des traditionellen Eierrennens kühl und feucht. Später klarte es etwas auf, sogar die Sonne kam zum Vorschein. Leider hielt das wechselhafte Wetter die Besucher eher fern, sodass weniger Schaulustige das Rennfeld bevölkerten als in den Jahren zuvor. Gleichwohl waren die Ränder der Ermitagestrasse bei den jeweiligen Läufen gut gefüllt. Während sich zu Beginn einmal mehr Kinder und Jugendliche unter vollem Einsatz austoben durften, waren später wieder der Plausch- und Elite-Lauf dran. Auf der Plauschseite liefen die Feuerwehr, die Gemeindebehörde und das Jugendhaus auf, bei der Elite gingen die Wildcats aus Basel, TVA Jugendlager sowie Pooljam an den Start.
Kinderfreundliche Gemeinde
Die Spielregeln sind ja im Grunde recht einfach: Eine gewisse Strecke rennen oder fahren und dann ein (rohes!) Ei in einen grossen Korb mit Streu werfen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn Kondition, schnelles Reaktionsvermögen und Präzision sind bei der Eierleset matchentscheidend. Diese hatten beim Plauschlauf einmal mehr die Feuerwehrmänner, die anfangs jedoch nicht so gut aus der «Kabine» kamen. Eine Weile liefen sie der Gemeinde hinterher, bis bei dieser Kinder ins Rennen gingen, welche es mit dem Zielen beim Eierwurf nicht so genau nahmen. Kinder bei der Behörde? «Wir sind halt eine kinderfreundliche Gemeinde», konstatierte Behörde-Fänger Kalle Zeller nach dem Rennen. Und Jugendhaus-Teamchefin Gaby Meyer resümierte: «Es hat heute nicht sollen sein. Aber nächstes Jahr greifen wir wieder an!»
Spannende Würfe
Die Feuerwehr gewann die Eierleset nun zum dritten Mal in Folge und darf zum zweiten Mal den Wanderpokal behalten. «Wir waren sehr präzise und haben kein einziges Ei verloren», erklärte Feuerwehrmann Biemnet Mehari den Erfolg. Was beim Plausch die Feuerwehr, war bei der Elite die Triathlon-Truppe Wildcats aus Basel. Von Beginn an dominierten sie ihre Gegner, leisteten sich nur in der Mitte des Rennens eine kurze Schwächephase. Auch sie profitierten vom Wurfverhalten der anderen Teams, bei denen das eine oder andere Ei sogar im Baum landete. Einer, der die ganze Zeit sehr zufrieden war, war OK-Präsident Reto Hueber: «Schön, dass trotz des Wetters so viele Besucher zu uns gefunden haben.» Für diese gab es natürlich wie immer Speis und Trank und nach den Läufen jede Menge kostenloses Rührei.