Der Heimat- und Theaterobe war beste Werbung für Neumitglieder

Viel Publikum, wenig Aktive. Der Heimat- und Theaterobe ist ein voller Erfolg, doch der Jodlerclub Arlesheim braucht dringend Verstärkung.

Eine wunderschöne Gesangsreise durch die Heimat: Der Jodlerclub Arlesheim mit Sänger Josef Meyer, musikalisch begleitet von Ruedi
Eine wunderschöne Gesangsreise durch die Heimat: Der Jodlerclub Arlesheim mit Sänger Josef Meyer, musikalisch begleitet von Ruedi

Bea Asper

Der Jodlerclub Arlesheim wird nicht verwöhnt mit Anfragen, im Verein mitsingen zu wollen. Ein wenig macht man sich sogar Sorgen um die Zukunft und ist derzeit aktiv auf der Suche nach neuen Mitwirkenden.
Doch seine bestehenden Mitglieder zeichnen sich aus durch Treue und grosses Engagement und das Publikum möchte den Verein nicht missen. Der jährliche Heimat- und Theater-Obe vom letzten Wochenende war nach wie vor sehr gefragt und zog Jung und Alt aus nah und fern nach Arlesheim. Die Domplatzturnhalle war besetzt bis auf den letzten Platz, die Stimmung sehr fröhlich und die Darbietungen wurden belohnt mit kräftigem Applaus.

Und wer sich den lebendigen Kulturanlass aus zeitlichen Gründen hat entgehen lassen, hat am kommenden Samstag, 26. Januar (19.30 Uhr) in der Mehrzweckhalle Pfeffingen eine weitere Chance, sich die heimatlichen Klänge und das witzige Theaterstück zu Gemüte zu führen. Unzählige Stunden investieren die Mitglieder des Jodlerclub in den Unterhaltungsabend. Sie organisieren eine riesige Tombola und inszenieren ein Theater – und dieses übertraf auch in diesem Jahr wieder alle Erwartungen und strapazierte die Bauchmuskeln. Natürlich ist das Stück aus dem Leben gegriffen, doch eben auch tiefgründig: «Denn wer anderen eine Grube gräbt ...».

Viel Aufwand für einen reichen, unterhaltsamen Abend

Die Aktiven vom Jodlerclub stellten ein umfassendes Programmheft zusammen und verwöhnen das Publikum nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch mit Währschaftem und einem reichhaltigen Dessertbuffet. Und mit den Hits wie «Chum lueg» (von Hannes Fuhrer), dem «Waldfride-Jutz» (von Heinz Güller) oder dem «Sunntigmorge» (von Adolf Stähli) mit musikalischer Begleitung von Ruedi Dahinden nahmen der Jodlerclub Arlesheim und Solist Josef Meyer das Publikum mit auf eine wunderschöne musikalische Reise durch die Heimat und ihre Kulturgeschichte. Die kleinen Gäste summten und wippten mit und die älteren Anwesenden schwelgten in Erinnerungen an unvergessliche Jodler- und Tanzfeste. Mit seiner Teilnahme an überregionalen Jodler-Anlässen leistet der Jodlerclub Arlesheim auch einen wichtigen Beitrag, ein Stück Schweizer Tradition zu erhalten.

Der Jodlerclub Arlesheim selbst kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Er war 1928 von neun Männern aus dem Birseck gegründet worden und ist seit 1943 Mitglied des Eidgenössischen Jodlerverbands. «Die gute Kameradschaft und ein gesundes Zusammengehörigkeitsgefühl werden durch ein reges Vereinsleben gepflegt», freut sich Präsident Ernst Binggeli. Er nutzt seine Begrüssungsrede, die Werbetrommel zu rühren und den einen oder anderen Gast zu gewinnen als neues Miglied für Gesang und für das Theaterschauspiel: «Nicht länger zögern, sondern mitmachen. Wir proben jeden Donnerstag um 20 Uhr in der Domplatzhalle in Arlesheim.»

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