Bravo, danke und hopp Arlesheim!

Mit der Ehrung für besondere Leistung sollen Arlesheimerin Arlesheim angespornt werden, sich in Sport, Kultur und im Sozialen zu engagieren.

Ehrung in der Trotte: Diese Arlesheimerinnen und Arlesheimer verbrachten im vergangenen Jahr ausserordentliche Leistung im gesellschaftlichen Leben.  Foto: Bea Asper
Ehrung in der Trotte: Diese Arlesheimerinnen und Arlesheimer verbrachten im vergangenen Jahr ausserordentliche Leistung im gesellschaftlichen Leben. Foto: Bea Asper

Bea Asper

Er ist Stammgast an der jährlichen Preisvergabe der Gemeinde Arlesheim für ausserordentliche Leistung im gesellschaftlichen Leben. Doch für den Leichtathleten Marquis Richards sind seine Siege an den Schweizermeisterschaften im Stabhochsprung erst der Anfang. «Das neue Ziel ist an den Europameisterschaften vorne mit zu halten. Dafür geht es jetzt in die Trainingslager», sagt er am vergangenen Freitag in der Trotte, wo er und weitere Arlesheimerinnen und Arlesheimer vom Gemeinderat geehrt wurden.
«In einer Gemeinde braucht es Vorbilder», sagte Gemeindepräsident Karl-Heinz Zeller. Die Feier und die Preise in Form von kleinen Einkaufsgutscheinen seien Anerkennung, Wertschätzung und Ansporn zugleich. Insgesamt stand dem Gemeinderat ein Budget von 4000 Franken zur Verfügung.

Und wieder die Kaninchenzüchter!
Nicht das erste Mal mit dabei ist auch Alfred Ryser. Er und weitere Mitglieder des örtlichen Kaninchenzüchtervereins sorgen mit ihren Siegen an kantonalen und nationalen Ausstellungen dafür, dass die über 100-jährige Geschichte des Arlesheimer Vereins erfolgreich weitergelebt wird. Zum Dank für die Anerkennung demonstrierten die Züchter, was sich hinter ihrer Passion verbirgt. Sie öffneten eine Holzkiste und liessen ihre Kaninchen auf dem Tisch posieren. Diese blickten neugierig in die Runde und eroberten sogleich die Herzen der Anwesenden. Es sei ihm eine besondere Ehre, sagte Preisüberbringer und Gemeinderat Lukas Stückelberger. «Vor Jahrzehnten hatte auch ich mein erstes Kaninchen aus der Zucht von Alfred Ryser ersteigert, ein hübscher Schecke.

Der Gemeinderat hält sich bei seiner Auswahl, wer in Sport und Kultur gewürdigt werden soll, an eine geltende Kriterienliste, doch bestimmen auch die Arlesheimer, wer es in die Auswahlrunde schafft, indem sie Vorschläge einreichen. Eine Wild Card ging in diesem Jahr an Jacqueline Hasler für ihr Engagement im Turnverein, Jung und Alt zum Mitmachen zu motivieren und zu fördern. «Ich gebe die Anerkennung weiter an alle Turnvereinler, die sich ebenso begeistert einsetzen», sagte Has ler lachend. Eine lobende Erwähnung durfte auch Meret Stückelberger entgegennehmen, die am Stadtlauf von Basel Hunderte Konkurrenten hinter sich gelassen hat. Die Kleine war einfach nur überglücklich und überwältigt.

Selbstloser Einsatz im Sozialen
Sehr berührt zeigte sich auch das Ehepaar Burkhardt. Der Gemeinderat zeichnete Mathis und Nicole Burkhardt mit einer Wild Card aus für ihren grossen, selbstlosen Einsatz im Sozialen. Seit Jahren setzen sich die beiden in Arlesheimer Stiftungen und Projekten ein und helfen somit anderen Menschen, vor allem den Hilflosesten, nämlich verwaisten Kindern. «Was wäre eine Gemeinschaft ohne ausserordentliche Leistungen einzelner», fragt Zeller in die Runde und spornt die Arlesheimer an, weiterhin über sich hinaus zu wachsen.

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