Begeisterung für den Werkhof
Funktional und ästhetisch präsentiert sich der neue Gemeindewerkhof im Tal, der den klangvollen Namen Caruso trägt. Am Samstag wurde er offiziell mit einem Volksfest eingeweiht.

Lukas Hausendorf
Der Werkhof ist ein Symbol einer funktionierenden Gemeinde», sagte der Arlesheimer Hochbauchef noch zum Spatenstich des neuen Werkhofs im Dezember 2009. Die Funktionalität war dem alten Gemeindewerkhof an der General-Guisan-Strasse immer mehr abhanden gekommen in den 32 Jahren, denen er für Strassenmeister, Gärtner und Co. im Dienst stand. Jetzt funktioniert die Gemeinde wieder, darf man sagen. «Unsere Überlegungen gehen auf, die Abläufe funktionieren und auch für die Zukunft ist sicher genug Platz vorhanden», freut sich Betriebsleiter Fabian Bucher über seine neue Wirkungsstätte im Tal. Die 18-köpfige Equipe bezog den vom Büro WengerPartner entworfenen, im Minergie-P Standard gebauten Komplex, an der Dornwydenstrasse bereits am 1. Juni. Vergangenen Samstag erfolgte dann die offizielle, öffentliche Eröffnung des neuen Arlesheimer Prunkstücks.
Das Publikumsinteresse war gross. Und es wurde auch richtig was geboten. «Heute wollen wir zeigen, was der Werkhof alles macht für die Bevölkerung», erklärt Gemeindepräsident Kalle Zeller das Tagesmotto. Diese Mission gelang eindrücklich. Die verschiedenen Abteilungen des Werkhofs setzten sich mit hingabevoll aufgemachten Infoständen bestens in Szene und brachten der Bevölkerung ihre Aufgabenbereiche anschaulich näher. Unterhalt von Strassen, Grünanlagen, Ermitage, Friedhof und Spielplätzen, überall im Dorf hinterlässt der Werkhof seine Spuren oder beseitigt die Spuren anderer. Hinzu kommen noch die Aufgaben des Brunnmeisters, der ebenfalls mit dem Werkhof ins Tal gezogen ist. Nach einem kurzen Rundgang ist klar: Der Werkhof ist in der Tat das Herzstück einer funktionierenden Gemeinde.
Bagger, Schneepflug und Co.
Zur Funktionalität eines Gemeindewerkhofs gehört neben den fachkompetenten Mitarbeitenden auch ein eindrücklicher Fuhrpark. Die verschiedenen Nutzfahrzeuge waren aber nicht nur zum Bestaunen da. So durften Kinder mit den Werkhofmitarbeitenden Bagger fahren gehen oder im Schneepflug eine Runde drehen und dabei auch mal selbst das Steuer in die Hand nehmen. Hand anlegen war auch bei der Gestaltung der Blumentröge gefragt. Die grauen Betonkisten, die gerne zur Verkehrsberuhigung eingesetzt werden, erhielten einen neuen Anstrich. Dabei hatten die Kinder, die vom Jugendhaus Team fachkundig unterstützt wurden, gestalterisch völlig freie Hand. So bleibt von der feierlichen Eröffnung des Werkhofs im ganzen Dorf ein bleibendes Andenken. «Das könnte man eigentlich regelmässiger machen», meint Leiterin Gaby Weber. «Schliesslich werden die Töpfe dereinst wieder verwittert sein.»