Ausgezeichnete Musiktalente

Am Sonntag fang in der reformierten Kirche die Übergabe der Preise an junge Musikerinnen und Musiker statt, die in ihren Alterskate­gorien beim kantonalen Musikwettbewerb die ersten und ­zweiten Plätze erreichten.

Konzert der Erstplatzierten: Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen kantonalen Musikwettbewerbs mit VMBL-­Präsidentin Regula Messerli (ganz links) und Regierungsrätin Kathrin Schweizer (ganz rechts). Foto: Heiner Leuthardt
Konzert der Erstplatzierten: Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen kantonalen Musikwettbewerbs mit VMBL-­Präsidentin Regula Messerli (ganz links) und Regierungsrätin Kathrin Schweizer (ganz rechts). Foto: Heiner Leuthardt

Mit 11 Jahren ist Lea Zhang die jüngste Preisträgerin beim diesjährigen kantonalen Musikwettbewerb, die bei der Preisübergabe von vergangenem Sonntag in der reformierten Kirche den musikalischen Reigen der zehn Erstplatzierten eröffnete. Als Schülerin der Musikschule Binningen-Bottmingen spielte sie von Antonín Dvořák die Sonatine in G-Dur, op. 100 für Violine und begeisterte mit ihrem meisterhaften Vortrag die Anwesenden. Das Gleiche gilt für alle zehn auftretenden Preisträgerinnen und Preisträger im ersten Rang, die ihre Wettbewerbsstücke spielten. Zu den aufmerksamsten Zuhörenden gehörten die elf Zweitplatzierten, «denen vielleicht nur ein Punkt oder ein Quäntchen Glück zum Sieg fehlte», wie es die Präsidentin des Verbandes Musikschulen Baselland (VMBL), Regula Messerli, bei ihrer Begrüssung umschrieb. Der VMBL führt jährlich den viel beachteten kantonalen Musikwettbewerb durch, der sich an Kinder und Jugendliche im Alter von unter 11 bis 20 Jahren richtet.

«Musik ist essenziell»

Kein Wunder, dass Landratspräsidentin Regula Steinemann, Regierungsrätin Kathrin Schweizer, verschiedene Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten sowie weitere Persönlichkeiten an der Preisübergabe teilnahmen. Besonders freute sich Regula Messerli über die grosse Präsenz insbesondere der Eltern, «als Anerkennung der Musik als Teil der Bildung und der Wertschätzung der Musikschulen. Musik ist essenziell für unser Wohlergehen», betonte sie. Besonders freute sie sich, dass die Preisübergabe wieder vor Ort und nicht über Bildschirme, nach dem coronabedingten Unterbruch, durchgeführt werden konnte. Einen hohen Stellenwert geniesst die Musik ebenfalls bei Landratspräsidentin Regula Steinemann. Eine besondere Liebe hat sie zur Harfe, wie sie in ihrer Ansprache verriet. «Ich liebäugelte damit, die Harfe professionell zu spielen, entschied mich schliesslich dagegen, um die Freude am Harfenspiel nicht zu verlieren. Leider komme ich im Moment nur wenig dazu.»

Mit der Musik verbindet sie nicht nur den Genuss, sondern weitere vielfältige Eigenschaften, wie das Entschleunigen, die Förderung von Heilungsprozessen oder das Verbindende zwischen Menschen und Kulturen beim gemeinsamen Spiel und Genuss wie bei der Preisverleihung.

Mit Blick auf alle Teilnehmenden betonte sie, dass es Mut brauche, «um am Wettbewerb teilzunehmen. Das geht nur mit harter Vorbereitung. Leider hat die Musik in der Politik noch nicht unbedingt einen hohen Stellenwert, den sie verdient. Es hat noch viel Spielraum nach oben. Dazu muss eine gute Balance zwischen Ausbildung und Musik gefunden werden, denn das Spielen von Instrumenten soll für alle zugänglich sein und bleiben,» betonte die Landratspräsidentin. Wertvoll sei daher das Engagement des VMBL, dem sie dafür dankte.

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