Heisser Tanz in den September

Am Samstagabend fand der zweite Sommernachtsball statt – dieses Jahr im Zelt auf dem Domplatz mit 250 tanzbegeisterten Gästen.

Fetzige Musik, begeisterte Tänzer, gute Laune: Der Sommernachtsball 2019 war ein voller Erfolg.  Foto: Dieter Küng/diku-foto.ch
Fetzige Musik, begeisterte Tänzer, gute Laune: Der Sommernachtsball 2019 war ein voller Erfolg. Foto: Dieter Küng/diku-foto.ch

Elegante Damen, festlich gekleidete Herren, Smoking, Westen und bodenlange Abendkleider, dazu funkelnder Schmuck und betörende Düfte – etwas Ähnliches gibt es vielleicht sonst nur bei den Hochzeiten im Dom zu sehen. Doch diesmal wies ihre Anwesenheit auf einen ganz anderen Anlass hin: auf den zweiten Sommernachtsball, der mitten auf dem Domplatz unterhalb des Brunnens stattfand. Dort wartete ein riesiges Zelt auf die zahlreichen Gäste, die vom Eingang persönlich an ihre Plätze an den vielen langen, festlich gedeckten Tafeln geführt wurden. Ihnen gegenüber war die Tanzfläche aufgebaut, daneben das Podest für die Live-Band. Bunte Strahler zauberten Lichteffekte ebenso wie die stilvollen Lampen über den Tischreihen. Eine Bar sorgte für den nötigen Apéro und weitere Getränke im Laufe der Veranstaltung. Es war ein warmer, ja heisser Abend und der Durst war schon vor dem ersten Tanz gross. Entsprechend lang war die Schlange vor Cocktails, Wein, Bier und Sekt.


Tolle Musik und Taxitänzer

«Ich freue mich ganz, ganz, ganz, ganz fest», eröffnete Moderatorin Susanne Hueber kurz nach 19 Uhr den Abend. Sie führte im langen roten Kleid mit Witz und Charme durchs Programm. Als Erste sang die Sopranistin Svetlana Doneva, und zwar so klar, dass das ganze Zelt den Atem vor Ergriffenheit anhielt. Es folgte die jugendliche Band «2 and beyond» um Sängerin Camilla Portner mit einem sehr reifen Auftritt. Schliesslich kündigte Hueber die Band des Abends an: «Forjoy» um den Bassisten Marcel Vosswinkel. Diese legte auch gleich kräftig los und lockte mit einem Jive die Tänzerinnen und Tänzer aufs Parkett. Im Nu war die Tanzfläche gut gefüllt, aber, und das sollte für den Rest des Abends so bleiben, es gab immer genug Platz, um sich zu bewegen, wenn auch teils im sehr kleinen Radius. Mittendrin waren später sechs Herren in schwarzen Hemden mit roten Hosenträgern und Fliegen zu sehen. Das waren die Taxitänzer aus St. Gallen, die Damen ohne (tanzwilligen) Partner mittels speziellem Kartensystem auf die Tanzfläche führten.


Anhaltende Begeisterung

Zu den Düften der tanzenden Menge gesellte sich im Laufe des Abends der der Küche. Burgwart.ch servierte ein schmackhaftes 3-Gang-Menü, das keinen hungrig zurückliess. Fotograf Dieter Küng porträtierte die Gäste, für je zehn Franken können die Fotos auf diku-foto.ch bestellt werden. Am Brunnen draussen stand eine kleine Gruppe und schnappte nach frischer Luft: «Schon sehr heiss da drinnen ...» meinte ein Mann und seine Frau ergänzte: «... aber wunderbar!»

«Es gab durchweg positive Rückmeldungen und viele Komplimente, strahlende Gesichter und eine tolle Stimmung», freute sich eine glückliche Vera von Rotz vom OK. Die Begeisterung hielt den ganzen Abend: Als OK-Mitglied Andrea Mercier um 22.30 Uhr zum Linedance aufrief, war die Tanzfläche ganz schnell brechend voll. Ansonsten spielte Forjoy unermüdlich Foxtrot, Cha-Cha-Cha, Salsa und Samba und die Menschen tanzten, als hätten sie ein Jahr nur darauf gewartet. Tatsächlich: Schon haben sich die ersten 40 Interessierten für den 3. Sommernachtsball am 29. August 2020 angemeldet. «Und sollte es wieder so heiss sein, werden wir die Zeltfirma bitten, das obere Zeltdreieck offen zu lassen, dass man den Dom ganz zu sehen bekommt», sagt Vera von Rotz. Eine wunderbare Kulisse.

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