Neuer Verein – neues Angebot

Der Verein «Arlesheim kreativ» bietet Hilfestellung beim Nähen der eigenen Kleidung oder bei der Anfertigung neuer Produkte aus gebrauchten Materialien.

Präsidentin Ursina Gloor: «Ab Herbst kann man mit Unterstützung des Vereins sogar den Traum der eigenen Modekollektion verwirklichen.» Bild: Bea Asper
Präsidentin Ursina Gloor: «Ab Herbst kann man mit Unterstützung des Vereins sogar den Traum der eigenen Modekollektion verwirklichen.» Bild: Bea Asper

«Offenes Nähzimmer» heisst das neue Angebot, welches den Einwohnern der Region nach den Sommerferien im Schulhaus Gerenmatte in Arlesheim zur Verfügung stehen wird. «Man darf vor Ort Nähmaschinen benutzen und auf die Unterstützung von erfahrenen Näherinnen zählen», erklärt Ursina Gloor auf Anfrage. Sie ist die Präsidentin des eben gegründeten Vereins «Arlesheim kreativ», der mit einem breit gefächerten Angebot die Handfertigkeiten fördern will. «Der Unkostenbeitrag pro Abend beträgt zehn Franken.»

Ab Herbst kann man mit Unterstützung des Vereins sogar den Traum der eigenen Modekollektion verwirklichen. «Wir bieten dann ganze Nähkurse an unter der Leitung von Fachpersonen», erklärt Gloor. «Diese finden voraussichtlich am Montagnachmittag und am Montagabend statt. Die Gebühren pro Semester betragen 400 Franken», führt Gloor aus. In diesem Rahmen können auch spezielle Projekte verwirklicht werden. «Das kann zum Beispiel auch das Anfertigen eines Sonnensegels für den Gartensitzplatz sein.»

Starthilfe durch die Gemeinde

Die Kursangebote können garantiert werden dank der Starthilfe durch die Gemeinde Arlesheim. Diese hat dem Verein die Zusage gemacht für die Benutzung der Räumlichkeit und der Nähmaschinen – quasi als Ersatzmassnahme für die Aufhebung des früheren Kursangebots der Gemeinde im Bereich Textiles Werken. Die Kurse waren im Zuge der Coronamassnahmen eingestellt worden. Dank dem ehrenamtlichen Engagement von Ursina Gloor, Conni Hefti, Ursula Buser, Irene Studer, Esther Gloor und Tanja Hauck im Vorstand sorgt der Verein «Arlesheim kreativ» dafür, dass die Handfertigkeiten weiter gefördert werden. Dabei geht es aber nicht nur um den Gedanken, die eigene Kleidung herstellen zu können, sondern um viel mehr.

«Das kann auch das Bemalen von Steinen sein. Wir möchten die Lust wecken, die Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Dazu laden wir zu kleineren Entdeckungsreisen ein, zum Ausprobieren neuer Techniken, geben Einblicke in verschiedene Bereiche von Handfertigkeiten, organisieren Workshops und stehen mit Rat und Tat zur Seite.» Natürlich spiele das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, zeigt vor allem auch auf, dass «nichts unmöglich ist». Gloor verrät nur so viel: «Man kommt gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, welch geniale, einzigartige Geschenkartikel man aus gebrauchten Materialien, selbst aus Milchtüten, anfertigen kann. Das alles lernt man in unseren Workshops und wird ermuntert, noch viel mehr auszuprobieren. Man soll der Fantasie und der Kreativität freien Lauf lassen.»

Der Verein (für eine Mitgliedschaft von 30 Franken pro Jahr) biete die Plattform für den Erfahrungsaustausch und für die Impulsgebung sowie das Know-how, meint Gloor im Gespräch mit dieser Zeitung. Sie selber kann sich ein Leben ohne Selbstgemachtes gar nicht mehr vorstellen. «Das entsteht oft spontan aus dem Moment heraus», erzählt sie. «Auf dem Spaziergang durch den Wald fallen mir ein paar Holzstücke in die Hände, aus denen ich später eine Holzfigur anfertige, die im Garten ihren Platz findet und beim Betrachter die Gedanken anregt.» Informationen erhält man über die E-Mail-Adresse: arlesheim.kreativ2@gmx.ch

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