20 Jahre Arleser Flohmärt

Am Samstag findet der beliebte Arlesheimer Flohmarkt zum zwanzigsten Mal statt. Um die 250 Stände verwandeln den Dorfkern in einen bunten Basar.

Kunterbunt und wiederverwertbar: Am Samstag dürfte für jeden ein Schnäppchen zu machen sein. Foto: Roland Zumbühl
Kunterbunt und wiederverwertbar: Am Samstag dürfte für jeden ein Schnäppchen zu machen sein. Foto: Roland Zumbühl

Isabelle Hitz

Was 1992 mit rund 50 verkaufenden Familien auf dem Arlesheimer Postplatz begonnen hat, ist in den letzten zwanzig Jahren zu einem Grossanlass geworden. «Wir sind jetzt an der Grenzen angelangt» betont Organisatorin und Gemeinderätin Marie Regez. Über fünfzig Absagen musste sie erteilen, denn die Nachfrage nach einem Platz war dieses Jahr so gross wie noch nie. Regez versucht, mehrheitlich Arlesheimer bei der Platzvergabe zu berücksichtigen. Der Anlass soll ganz klar für die Region sein. Sie achtet daher darauf, dass nicht zu viele halb professionelle Händler teilnehmen: «Ich versuche ein Gleichgewicht herzustellen zwischen denjenigen Teilnehmenden, die ihren Estrich entrümpeln wollen, und den Leuten, die ihre Ware vorbereitet haben», so die Organisatorin.


Recycling statt Wegwerfen
Der jeden August stattfindende Anlass wurde 1992 von Marie Regez ins Leben gerufen und stand von Anfang an unter dem Patronat der Umweltschutzkommission der Gemeinde. Die Idee dahinter war und ist «Recycling statt Wegwerfen». Verkaufen können sowohl Kinder wie auch Erwachsene, denn einen speziellen Kinderflohmarkt gibt es in Arlesheim schon seit Längerem nicht mehr. Neben Second-Hand-Artikeln aller Art gibt es auf dem Flohmarkt auch ein Nostalgiekarussell im Hinterhof der Kantonalbank sowie drei Beizli, die von gemeinnützigen Institutionen betrieben werden. Neu stehen dieses Jahr auch ein paar Bänke bereit, auf denen sich die Besucher erholen können. «Denn wenn sie müde sind, gehen sie nach Hause, und das wollen wir nicht!» lacht Regez.

Marie Regez organisiert den Arleser Flohmi mit viel Engagement und Herzblut. Am Samstag wird sie deshalb nicht nur nach dem Rechten schauen, sondern das Marktgeschehen auch an einem Stand mit ihren Töchtern geniessen. «Ich habe gerne Feste! Und einen Flohmarkt finde ich etwas Faszinierendes!» So ein Markt habe auch etwas sehr Verbindendes und passe somit sehr gut zum Motto der Gemeinde Arlesheim: «Wo Menschen einander begegnen». Nun hofft die Organisatorin – und mit ihr wohl auch alle anderen, die am Samstag nach Arlesheim kommen, um zu (ver)kaufen – auf flohmarkttaugliches Wetter: windstill, trocken und nicht zu heiss solls werden!

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