Wegen gestiegener Nachfrage einen zweiten Mittagstisch eröffnet

Weil die Kapazitätsgrenze beim bestehenden Mittagstisch für Kindergarten- und Schulkinder erreicht ist, hat die Gemeinde nun das Angebot erweitert.

Warten auf die Gemüsewähe: Am Montag wurde im Schützenmattschulhaus der «Mittagstisch» gedeckt.  Foto: Caspar Reimer
Warten auf die Gemüsewähe: Am Montag wurde im Schützenmattschulhaus der «Mittagstisch» gedeckt. Foto: Caspar Reimer

Caspar Reimer

Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres eröffnete am Montag im Schützenmattschulhaus ein neuer Mittagstisch für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Kindergartenkinder. Neben dem seit mehr als zehn Jahren bestehenden Mittagstisch im Neumattschulhaus ist dies nun das zweite Angebot dieser Art in Aesch. «Mittlerweile nehmen je nach Wochentag bis zu 80 Kinder am Mittagstisch teil. Somit ist die bisherige Kapazitätsgrenze erreicht. Mit dem neuen zweiten Standort können die Kinder bedarfsgerechter in kleinen Gruppen versorgt werden», so Gemeindeverwaltungsleiter Matthias Gysin.

11 Franken pro Tag und Kind

Der Mittagstisch ist für Kinder gedacht, deren Elternteile beide berufstätig sind. Genutzt werde das Angebot vor allem von Kindern bis und mit Primarstufe, aber auch für Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarstufe steht der Mittagstisch offen. Die Gemeinde verlangt für Primarschulkinder pauschal 11 Franken pro Kind und Tag. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe zahlen 12 Franken. «Es soll ein attraktives Angebot sein. Eltern sollten nicht nur aus Kostengründen ihre Kinder unbeaufsichtigt über Mittag zu Hause allein lassen müssen», so Gysin.

Ausgewogene Ernährung

Zur Premiere am vergangenen Montag bekamen die Kinder Gemüsewähe aufgetischt. «Wir achten auf eine ausgewogene Ernährung der Kinder. Zudem sind die meisten Produkte aus der Region und wir legen grossen Wert auf saisonale Küche», sagt Ressortleiterin für Familienergänzende Betreuung FEB, Claudia Ming. Für die Mittagstische sind je nach Nachfrage bis zu acht Mitarbeitende im Stundenlohn tätig. Die Kinder sollen eine «vollwertige, kindergerechte Mahlzeit mit einem Getränk erhalten», so die Gemeinde. Das Essen wird durch einen Drittanbieter zubereitet und geliefert. Nach dem Essen haben die Kinder jeweils noch die Möglichkeit, sich etwas auszuruhen oder zu spielen. Für berufstätige Eltern, die noch nicht die richtige Mittagsbetreuung für ihre Kinder gefunden haben, bietet die Gemeinde am 20. und am 23. September ein Probeessen an. Weitere Informationen dazu werden auf der Gemeinde-Homepage folgen.

Fahrdienst gehört dazu

Das Betreuungsteam der Mittagstische kümmert sich auch um die pünktliche Rückkehr der Kinder in die Schulräume. Für die teilweise weit entfernt liegenden Kindergärten stellt Aesch einen Bus zur Verfügung, der die Kinder zum Mittagstisch bringt und sie wieder zurückfährt. Ferner bietet die Gemeinde auch während den Schulferien eine Kinderbetreuung inklusive Verpflegung an. «Mit diesem Angebot an Mittagstischen und ähnlichen Angeboten steht Aesch im Bereich der familienergänzenden Betreuung im Vergleich zu grösseren Gemeinden sehr gut da», so Gysin.

Weitere Artikel zu «Aesch und Pfeffingen», die sie interessieren könnten

Das OK: (von links) Claudio Ricci, Bernhard Schibli, Alex Ehrensperger, Irène Imhasly, Monika Ehrensperger, Carmen Roos, Patricia Pargger und Patrick Tanner haben ein vielfältiges Festangebot zusammengestellt. Foto: Caspar Reimer
Aesch und Pfeffingen27.08.2025

Ein buntes Fest für gute Zwecke

Am kommenden Wochenende findet wieder das berühmte Aescher Pfarreifest statt. Der Anlass hat den Charakter eines Dorffestes.
Akrobatik in luftiger Höhe: In Aesch auf dem Löhrenacker steht seit einigen Wochen ein Flugtrapez. Foto: zvg
Aesch und Pfeffingen20.08.2025

Fliegend dem Herzen nach: Auf dem Löhrenackerwird in luftiger Höhe geturnt

Eliane Lee, Flugtrapezlehrerin und Gründerin der Flugtrapezschule «Out of Lines» verwirklichte sich einen Kindheitstraum. Nun ist ihre Schule nach Aesch gezogen…
Aesch und Pfeffingen13.08.2025

Wenn Sensoren «miteinander reden»: Der Löhrenacker wird digitalisiert

Auf dem Löhrenacker testet die Gemeinde die «Smart City». Digitale Helfer sollen dabei den Alltag der Verwaltung erleichtern.