Spielplätze werden schöner
Mit einer Petition setzt sich die SP für verbesserte Spielplätze ein. Beim Gemeinderat stösst sie mit dem Anliegen auf offene Ohren: Eine Arbeitsgruppe kümmert sich um die Neugestaltung der Spielanlagen.

Eine Rutschbahn, eine Wippe und eine Schaukel: Lange Zeit stellte man sich unter einem Spielplatz nicht viel mehr vor als eine Ansammlung von Spielgeräten. Doch diese Zeiten sind vorbei. «Wenn wir in unsere Nachbargemeinde schauen, sehen wir, was heute möglich ist», sagt Jan Kirchmayr von der SP. Letzte Woche reichten diese auf der Gemeinde eine Petition ein, die modernere und vielfältigere Spielplätze fordert. Auf der Gemeinde freut man sich über die Unterschriften. «Wir haben die Neugestaltung der Kinderspielplätze bereits im Legislaturprogramm festgehalten», sagt Gemeinderat Stephan Hohl.
Konkret werde derzeit etwa geprüft, ob zusätzlich ein Waldspielplatz eingerichtet werden könne. Man habe dabei schon einen konkreten Ort im Auge. «Das würde Kindern ein anderes Spielerlebnis ermöglichen.» Der Bezug zu Naturelementen wie Wald oder Wasser ist auch eine der Forderungen der nun eingereichten Petition.
Auch Bäume sind wichtig
Eine Arbeitsgruppe sei bereits daran, die Grundlagen für ein neues Spielplatzkonzept zu erarbeiten. Dabei seien auch die Bedürfnisse in der Bevölkerung eruiert worden. «Das war interessant und teilweise auch überraschend», sagt Hohl. So habe sich gezeigt, dass es oft nicht primär um die Spielgeräte gehe, sondern um die Umgebung. Denn auch die Kinder von heute spielen gerne «Fangis» oder «Versteckis»: Dafür braucht es aber einen entsprechenden Freiraum. «Ein Baum kann da ebenso wichtig sein wie ein Spielgerät», sagt Hohl. Auch Sitzgelegenheiten für die Eltern und einladende Plätze, an denen man picknicken könne, seien erwünscht.
Ein Knackpunkt bei der Neugestaltung der Aescher Kinderspielplätze dürfte am Ende das Budget sein. Denn wegen der Sicherheitsvorschriften sind Spielplätze teuer geworden. «Allein der Fallschutz ist sehr kostspielig», sagt Hohl. Man sei nun dabei zu definieren, bei welchen Spielplätzen man zuerst mit der Umgestaltung beginne.