«So vielseitig wie das Leben in unserem Dorf»

Einwohner- und Bürgergemeinde verliehen Preise an Pfadis, Blauring, Jungschare, an das Heimatmuseum und dessen Stiftungsrat und an die Macherinnen der Kinderartikelbörse.

Ausgezeichnet: Fünf Aescher Organisationen durften am Sonntag einen Aescher Preis entgegennehmen – selten waren die Preisträger so vielfältig wie dieses Jahr.  Foto: Tobias Gfeller
Ausgezeichnet: Fünf Aescher Organisationen durften am Sonntag einen Aescher Preis entgegennehmen – selten waren die Preisträger so vielfältig wie dieses Jahr. Foto: Tobias Gfeller

Die Bühne im Schloss-Chäller platzte aus allen Nähten. Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger (FDP) hatte soeben alle anwesenden Mitglieder der ausgezeichneten Pfadis, Blauring und Jungschare auf die Bühne geben. Dutzende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene strahlten auf der Bühne um die Wette. Es war ein eindrückliches Bild, das demonstrierte, was diese Organisationen für Kinder und Jugendliche in Aesch leisten. «Sie vermitteln Sozialkompetenz, Disziplin, trösten bei Heimweh, reko-gnoszieren Lagerhäuser und leiten die Lager während ihrer Ferien», zählte Gemeinderätin Christine Koch (SP) die vielseitigen Leistungen der unzähligen Leiterinnen und Leiter auf. Die Pfadis 3 Tannen, Bärenfels, Angenstein, Blauring und die Jungschar Aesch erhielten den Sport- und Freizeitpreis. Ihre Mitglieder kamen am Sonntag in grosser Zahl in den Schloss-Chäller und mussten teilweise stehen oder wie die Kleinsten auf der Bühne sitzen.


Aescher Schätze bekannt machen

Etwas ruhiger geht es für gewöhnlich im Heimatmuseum zu, auch wenn dort zurzeit die Wanduhren der entsprechenden Sonderausstellung ticken. Dessen Stiftungsrat um Präsident Peter Nebel erhielt von Matthias Preiswerk den Kulturpreis überreicht. «Diese wertvolle Kulturarbeit hat für das Dorf eine extreme Wichtigkeit», lobte der Bürgergemeindepräsident. Nebel selber bedankte sich derweil bei seinem «engagierten Team» und zeigte sich weiterhin motiviert, die Schätze Aeschs der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Der Sozialpreis ging an die bereits über 40 Jahre alte Kinderartikelbörse, die mit dem Verkauf von Skis und Schlittschuhen begann. Sie sei der beste Beweis für eine gelungene Ökumene – die Börse wird organisiert von den beiden Frauenvereinen der Reformierten und Römisch-katholischen Kirchen für Nachhaltigkeit und die Unterstützung jener, die froh über Second-Hand-Kinderartikel sind, würdigte Marianne Hollinger die ehrenamtlichen Organisatorinnen und Helferinnen. Auch sie selber sei früher mit ihren Kindern schon froh über das tolle Angebot gewesen.

Selten war ein Aescher Preis in den vergangenen 25 Jahren so vielfältig wie dieses Jahr. Das freute auch Marianne Hollinger: «So vielseitig wie das Leben in unserem Dorf.» Gemeinsam sangen und klatschten am Ende alle zu den rockigen Klängen des Duos «Crawbone Zydeco».

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