Raiffeisenbank spielt gut mit

Trotz des schwierigen Wirtschaftsumfeldes blickt die Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen auf ein hervorragendes Jahr 2012 zurück, wie an der Generalversammlung aufgezeigt worden ist.

Zwischentöne: Das Akkordeon Orchester Aesch bereicherte die Generalversammlung der Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen.  Foto: Heiner Leuthardt
Zwischentöne: Das Akkordeon Orchester Aesch bereicherte die Generalversammlung der Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen. Foto: Heiner Leuthardt

Hoffnungen, dass nach turbulenten Jahren sich im geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld eine Beruhigung einstellen würde, seien unerfüllt geblieben, stellte Peter Thüring, Präsident des Verwaltungsrates an der Generalversammlung der Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen letzten Freitag ernüchtert fest. «Im Gegenteil, der Flächenbrand hat sich noch massiv ausgeweitet. Kaum hat sich der Rauch über Griechenland etwas verzogen, brennt es nun lichterloh in Zypern.»

Und mit Blick auf die Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten fragte er die gegen 670 Genossenschafter: «Stellen Sie sich nur einmal vor, was man alles mit dem Geld hätte machen können, das ein paar wenige Schweizer Banken als Bussgelder den Amerikanern abgeliefert haben?» Damit sprach er die verschärften Regulatorien auf den Finanzplätzen an. «Das Traurige an der ganzen Geschichte ist der Umstand, dass bei dieser Thematik alle Banken gleich behandelt werden. Gerade wir als Raiffeisenbanken werden den global tätigen Grossbanken gleichgesetzt.»


Rekordzuwachs bei Kundengeldern

Das bedeute, dass Raiffeisen Aesch-Pfeffingen die neu entstehenden Gesetze gleich umsetzen müsse, als wenn sie eine Grossbank wäre. «Unser diesbezüglicher Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ertrag», bilanzierte Peter Thüring. Umso mehr freute es ihn, dass sowohl die Raiffeisengruppe wie die Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen äusserst solide dastehen. Auch hinsichtlich der Immobilienblase stehe Raiffeisen solide da. «Die gute Qualität unseres Kredit-Portefeuilles ist das Resultat unserer konservativen Belehnungs- und Finanzierungsgrundsätze im sehr sicheren Segment des selbst genutzten Wohneigentums.» Dieses wuchs bei der Raiffeisenbank Aesch-Pfeffingen um 5,1 Prozent oder 16,5 Mio. Franken, wie der Vorsitzende der Bankleitung, Michael Dreier erläuterte. «Einen Rekordzuwachs verzeichnen wir bei den Kundengeldern, die um 8,3 Prozent oder 21 Mio. Franken auf 273,8 Mio. Franken angewachsen sind. Verbessert werden konnte auch die Bilanzsumme um 6,5 Prozent oder 23,6 Mio. Franken. Bei der Erfolgsrechnung ist positiv zu vermerken, dass der Betriebsertrag um 430 000 Franken oder 8,1 Prozent zugenommen hat. «Trotz schrumpfender Zinsmargen konnte der Erfolg aus dem Zinsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden. Freude bereitete Michael Dreier der Bruttogewinn von 2,6 Mio. Franken. «Das entspricht einer Zunahme von beinahe 11 Prozent, was für eine Bank in diesen Zeiten eine erfreuliche Nachricht ist.» Ebenso erfreulich ist für ihn, dass dank 25 Neumitgliedern «unsere Bank 4349 Mitglieder zählt.» Die Anwesenden genehmigten sämtliche statutarischen Geschäfte, bei einzelnen Enthaltungen, einstimmig.

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