Nobby feiert seine grosse Abschieds-Show

Mit dem «Letzen Tango» zum 75. Geburtstag verabschiedet sich «Nobby» Bloch von der grossen Bühne und hat zugleich die Ehre, die frisch renovierte Löhrenackerhalle einzuweihen.

Elegant wie immer: Nobby vor seiner ehemaligen Primarschule, dem heutigen Gemeindehaus im Schloss Aesch.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Elegant wie immer: Nobby vor seiner ehemaligen Primarschule, dem heutigen Gemeindehaus im Schloss Aesch. Foto: Thomas Brunnschweiler

Thomas Brunnschweiler

Vorzustellen braucht man ihn kaum mehr. Zwischen Basel und Laufen ist Nobby längst eine Legende. Einer, der sich zeit seines Lebens für Kultur, Sport und Gesellschaft eingesetzt hat. Der warmherzige, charmante und kommunikative Entertainer und Event-Manager aus Laufen ist der «Frankie Boy of walking-valley», obwohl Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger ihn als «Frankie Boy von Aesch bigott!» bezeichnet. Natürlich hat sie ebenfalls recht. Norbert Bloch wurde in Aesch geboren und ging hier zur Schule. Früh als Goldkelchen entdeckt, wurde er zum gefragten Solosänger und mit 17 zum Tambour im Musikverein. Nebst der Muse des Gesangs faszinierte Norbert stets der Fussball.

Kein Geringerer als Karli Odermatt gab ihm in Anlehnung an den ManU-Spieler Nobby Stiles den heute noch gebräuchlichen Spitznamen. Als singender Wirt hat Nobby im Laufental bleibende Spuren hinterlassen. Mit der Eröffnung des neuen Bahnhofrestaurants 1978 in Laufen wurde er hier zum Verbreiter guter Laune. Der Architekt und Dozent Giuseppe Gerster formuliert es so: «Nobby ist ein Kulturschaffender, der zahlreichen Menschen seit Jahrzehnten Freude, Fröhlichkeit und Glücksmomente bereitet. Seine Fangemeinde ist gross. Sie sprengt alle Gemeindegrenzen.»

Eine Show, so bunt wie das Leben

Als Nobby am 20. Februar seinen 75. Geburtstag feierte, wurde er von Willy Surbeck mit einem Artikel gewürdigt. Der Entertainer erhielt so viele positive Rückmeldungen, dass er am 15. Mai entschied: «Ich mache nochmals eine grosse Kiste, meinen letzten Tango.» In Windeseile organisierte Nobby die Löhrenackerhalle und Sponsorengelder. Bereits am 1. Juni hatte er einen fünfstelligen Betrag beisammen. Auch Werbeunterlagen waren schnell finanziert, da fast keine angefragte Firma absagte. Am

29. Oktober ist es nun so weit: Nobbys letzter Tango geht über die Bühne. Mit von der Partie sind Willy Surbeck, der Baselbieter Comedian Fredy Schär, Josef Meyer vom Schlosshof Pfeffingen als Schacher Sepp, der Rock ’n’ Roller Steven Day, die Basler Drummer-Gruppe «Stickstoff», die «Nonstop R+J Country Band» und das Duo «Blue Magic». Fehlen darf natürlich auch nicht der Musikverein Aesch, der Nobby spontan zugesagt hat. Natürlich singt Nobby sein «Best of» von Udo Jürgens bis Frank Sinatra. Urs Schindler vom Schlosshof Dornach wird das Gala-Menü servieren. Obwohl es für Nobby die letzte Gala sein wird, gesangs- und organisationsmüde ist er noch lange nicht. Er wird an kleineren oder grösseren Anlässen immer noch zu hören sein.

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