Mitmarschieren ist im Trend

Das Wetter und die Teilnehmerzahl haben die Erwartungen einmal mehr übertroffen. Der Banntag 2017 geht als Erfolgserlebnis in die Geschichte von Aesch ein.

Und los gehts: Die Banntägler kurz nach dem Start . Foto: Bea Asper
Und los gehts: Die Banntägler kurz nach dem Start . Foto: Bea Asper

In diesem Jahr erhielt die Küchenmannschaft im Voraus den wohlverdienten Applaus. Mit den Köchen sollte man es sich nicht verscherzen, hiess es am Auffahrtsmorgen auf dem Mühleplatz. Wandern mache bekanntlich hungrig und das Küchenteam sei bereits seit Stunden auf den Beinen, lobten die Banntagsführer. Einmal mehr durften sich die Wandersleute auf die legendäre Gemüsesuppe mit Spatz aus der Oldtimer-Küche auf Rädern freuen.

Der Ansturm war riesig. Die Tagesroute von 13 Kilometer war begehrter denn je und war wieder gespickt mit spannenden Legenden und Geschichten von Aesch «by Gott». Traditionell gaben die Rottenführer mit den Aescher Familienfahnen den Takt an. Ursprünglich diente der Banntag zur Kontrolle der Grenzsteine, dies übernimmt heute das digitalisierte System. Doch luden die Bürgergemeinde und die Einwohnergemeinde die Bevölkerung ein, mit der Teilnahme am Banntag den Gemeinschaftssinn zu pflegen. Auch wer nur die Nachmittagsroute mitwanderte, wurde belohnt mit eitel Sonnenschein und Speis und Trank; für Kinderwagen-Familien gabs eine vereinfachte Strecke.


Kletterbaum für Kinder

Für die Kinder hatten sich die Organisatoren mit dem Geschenkbaum wieder einige Überraschungen einfallen lassen und erhöhten die Spannung mit einer Kletteraktion. Die Vertreter von Bürgergemeinde und Einwohnergemeinde sowie das Wirte-Team des Restaurants Mühle scheuten einmal mehr keinen Aufwand, den Banntag zu einem unvergesslichen, riesigen Festanlass zu machen.


Abschied von den Mühlepächtern

Jean-Daniel Moix und Julia Thiele sagten den Aeschern auf Wiedersehen, sie haben den Pachtvertrag für die «Mühle» mit der Bürgergemeinde Aesch auf Ende Juni gekündigt, um in Reinach das Restaurant Schlüssel zu übernehmen. Sie laden am 17. Juni ein zum letzten Mahl in der «Mühle», die dann für Monate geschlossen bleibt. Die Bürgergemeinde plant eine millionenschwere Umgestaltung sowie einen Neuanfang mit einem neuen Pächter. Das «Mühle»-Team hatte bisher nicht nur am Banntag, sondern auch an der 1.-August-Feier für das leibliche Wohl gesorgt. Wer die Lokalität in die Zukunft führen wird, verrät Matthias Preiswerk, Präsident der Bürgergemeinde, auf Anfrage noch nicht. Zur nächsten Fasnacht hin ist eine Eröffnung des Gasthofes geplant. Das Umbau-Projekt sieht vor, die Anzahl Hotelzimmer von 18 auf 30 zu erhöhen sowie das Restaurant zu modernisieren.

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