Kinder, fürchtet euch nicht

Mit ihrem ersten Kinderbuch «Michael und das magische Schwert» will Jutta Reisen aus Aesch ängstlichen Kindern zu Mut und Stärke verhelfen.

«Das Schreiben hat mir Spass gemacht»: Jutta Reisen plant bereits weitere Geschichten, darunter auch ein Buch, das Erwachsene und Kinder gleichermassen ansprechen soll.  Foto: Isabelle Hitz
«Das Schreiben hat mir Spass gemacht»: Jutta Reisen plant bereits weitere Geschichten, darunter auch ein Buch, das Erwachsene und Kinder gleichermassen ansprechen soll. Foto: Isabelle Hitz

Michael leidet unter starken Ängsten. Beim Spielen mit anderen Kindern fürchtet er sich vor Monstern, die ihm im Schatten oder unter Bäumen auflauern. Die belastende Situation ändert sich erst, als Michael von seinem Onkel ein Schwert geschenkt bekommt. Denn schon bald merkt der ängstliche Junge, dass das Schwert magische Kräfte hat und er damit seine Monster vertreiben kann. Michael wird selbstbewusster und stärker, auch gegenüber seinen Spiel- und Schulkameraden. Bei einer grossen Mutprobe gegen Ende der Geschichte begegnet Michael seinem Schutzengel und kann mit dessen Hilfe seine Ängste endgültig ablegen. Das magische Schwert braucht er fortan nicht mehr. Auch seine schulischen Leistungen verbessern sich und er kann anderen Kindern hilfsbereit zur Seite stehen.

Geschichte mit Botschaft
Die als spiritueller Coach tätige Autorin Jutta Reisen will mit ihrem Erstling Eltern und Kinder ein Buch an die Hand geben, mit dem sie Ängste und Unsicherheiten angehen können. «Ich möchte so auch denjenigen Kindern etwas mitgeben, die nicht bei mir in einer Behandlung sind», erklärt sie ihre Motivation zum Schreiben. Ängste seien gerade heute in unserer materialistischen Gesellschaft ein grosses Thema. Während in früheren Zeiten der Glaube bei der Bewältigung von Ängsten geholfen habe, fehle heute vielen Menschen etwas, an dem sie sich festhalten könnten.

Die gebürtige Frankfurterin hat eine enge Beziehung zur Sprache und war bereits als Kind und später als Mutter von zwei Söhnen immer aufs Neue fasziniert von der Wirkung der Kinderliteratur. Gerade bei Kindern sei es wichtig, die Fantasie anzuregen und zu erhalten, so Reisen. Gute Kinderliteratur wie etwa die Erzählungen von Astrid Lindgren könnten auch Erwachsenen etwas mitgeben. «Als Kind habe ich Bücher richtiggehend verschlungen. Heute lese ich immer noch viel und sehr gerne, um mich zu entspannen», erzählt die Autorin. Eine Vorliebe für ein Genre oder einen bestimmten Autor hat sie nicht: «Ich lese gerne Querbeet, alles ausser Krimis und Thriller.» Die Arbeit an ihrem Kinderbuch sei ihr leicht von der Hand gegangen und habe Spass gemacht. «Ich schrieb nur, wenn ich in der Stimmung dazu war, und liess keinen Druck entstehen», so Reisen, die schon als Schülerin gerne Aufsätze geschrieben hat.
«Michael und das magische Schwert» richtet sich an Kinder ab acht Jahren und eignet sich dank kurzer Kapitel und einfacher Sprache auch gut zum Selber- lesen. Die Geschichte kann als Hardcover, Paperback oder E-Book über den Buchhandel bezogen werden.

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