Eine neue Autowelt in Aesch

Mit einem grossen Event-Wochenende feierte die Firma Hoffmann Automobile die Neueröffnung ihres Standorts.

Setzen auf Autos der Volkswagengruppe: Michael Hoffmann, Christian Hoffmann, Stefan Vogel (v. l.) Foto: Tobias Gfeller
Setzen auf Autos der Volkswagengruppe: Michael Hoffmann, Christian Hoffmann, Stefan Vogel (v. l.) Foto: Tobias Gfeller

Bereits früh am Samstagmorgen strömten Besucher nach Aesch Nord zu den neuen Showrooms und Werkstätten der Hoffmann Automobile. In den grosszügigen Hallen und draussen auf den Vorplätzen boten sich den Besuchern kulinarische, spielerische und musikalische Highlights. Prominente Persönlichkeiten aus der Region, darunter auch ex-FCB-Star Benjamin Huggel, unterhielten das Publikum.

Die neue Autowelt der Hoffmann Automobile teilt sich auf in den Verkauf der vier Hausmarken VW, Audi, Skoda und VW Nutzfahrzeuge, die Werkstatt und die Carrosserieabteilung. Mit dem Neubau entstehen rund 60 neue Arbeitsplätze in Aesch. Wenn der Betrieb komplett fertiggestellt ist und läuft, können es bis zu 90 werden. Für Geschäftsführer Christian Hoffmann ist der Neubau ein «Meilenstein in der Firmengeschichte, mit dem wir alle sehr viele Emotionen verbinden». Mit der Zusammenführung aller vier grossen Marken des VW-Konzerns werden die Kräfte gebündelt. «Die Kunden haben bei uns die grösste Auswahl dieser Marken in der Region», schwärmt Hoffmann. Durch den Neubau werden die Abläufe schlanker und die Dienstwege kürzer. «Wir haben mit dem Verkauf, der Werkstatt und der Carrosserieabteilung alles an einem Ort. Davon profitieren wir als Betrieb und nicht zuletzt die Kunden.»


Durchstich als wichtiger Faktor

Das Gewerbegebiet Aesch Nord sei ideal als neuer Standort für Hoffmann Automobile, betont Geschäftsführer Christian Hoffmann. «Es ist in der Region Basel nicht einfach, so viel Land auf einmal zu finden. Dazu haben wir hier die perfekte Lage, eingebettet in grosse Gemeinden des Birsecks und des Leimentals.» Ein wichtiger Faktor für den Umzug nach Aesch Nord sei auch die Planung für den Durchstich gewesen, verrät Christian Hoffmann. «Der Verkehr staut sich jeden Morgen und Abend. Es wäre wichtig, wenn der Durchstich endlich kommt.»


Freies Land effizienter nutzen


Und der Durchstich kommt, verkündet Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger (FDP). Nach dem Urteil des Kantonsgerichts, das die Einsprache der Rofra AG gegen die Auftragsvergabe für die Bauarbeiten im Juni klar abgewiesen hatte, werden die Arbeiten am Durchstich demnächst wieder aufgenommen, dies die Aussage des Kantons. Ihr sei bewusst, so Hollinger, wie zentral der Durchstich für den Erfolg des Gewerbegebiets Aesch Nord und einen flüssigeren Verkehr ist. Und damit diese dank mehrerer Neuansiedlungen bereits erfolgreiche Entwicklung weitergehen kann, habe die Gemeinde mit einer Entwicklungsplanung selbst einen aktiven Part übernommen. «Mit dem neuen Raumplanungsgesetz können wir kein Land mehr einzonen. Also müssen wir das Bestehende effizient nutzen», betont Hollinger.


Für Garagen wird es schwierig

Das neue Raumplanungsgesetz hatte bereits Auswirkungen auf den Neubau der Hoffmann Automobile. Die Gemeinde verlangte, dass auf der gleichen Parzelle ein Gebäude mit rund 3000 Quadratmetern Gewerbefläche entsteht. Doch dafür muss noch ein externer Investor gefunden werden. Die BMW-Garage Hollenstein, die vor fünf Jahren in Aesch Nord baute, kam noch ohne solche Vereinbarung durch. Dass Aesch Nord mehr und mehr zum Auto-Cluster wird, stört Marianne Hollinger indes nicht. «Das bringt Kunden und Neugierige sowohl abends wie auch an Wochenenden in das sonst wenig belebte Gewerbequartier. Aber ich denke, mit neuen Garagen ist in Aesch Nord wegen verschärfter Nutzungsvorschriften nicht zu rechnen.»

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