Ein Fest, 250 Helfer und 30000 Franken für gute Zwecke

Kaiserwetter, Attraktionen und Menschenmassen waren dem Pfarreifest in Aesch am Wochenende beschert. Kultureller Höhepunkt war das sehr gut besuchte Konzert der Männerstimmen Basel in der Kirche St. Josef.

Männerchor von Weltrang in Knickerbockern, Hemden und Hosenträgern: Die voluminösen und klaren Stimmen der Männerstimmen Basel füllten den ganzen Raum.  Foto: Thomas Brunnschweiler
Männerchor von Weltrang in Knickerbockern, Hemden und Hosenträgern: Die voluminösen und klaren Stimmen der Männerstimmen Basel füllten den ganzen Raum. Foto: Thomas Brunnschweiler

Kinder wirbeln durch die Luft, vergnügen sich auf der Hüpfburg oder schlecken genüsslich eine Glace. Die Erwachsenen sitzen am Samstag zwischen der Kirche und dem Pfarreiheim dicht an dicht und lassen es sich bei kühlen Getränken und verschiedenen Spezialitäten gut gehen. Aufgeräumte Stimmung ringsum. Pfarrer Felix Terrier sagt: «So viele Leute waren um 15 Uhr noch nie am Pfarreifest.» Dass der Birsegg-Lauf zeitgleich stattfindet, ist für beide Events eine Win-win-Situation. Auffällig viele Kinder haben sich eingefunden, welche die Schifflischaukel, das Crazy-Baboom-Trampolin der Pfadi Bärenfels Aesch oder das Haarbändeli- und Schminkzelt des Blaurings in Anspruch nehmen. Daneben gibt es eine Mohrenkopf-Schleuder, Kleinkinderkarusselle und ein Bazar-Bähnli, bei dem sich jeweils eine Schlange bildet. Auf dem Flohmarkt können die Erwachsenen manches Schnäppchen machen.


Männerstimmen mit Gänsehautgarantie

Die Männerstimmen hatten bereits 2016 am Pfarreifest gesungen. Sie gewannen an den World Choir Games in Cincinnati 2012 in der Kategorie «Männerchöre» den ersten Preis. Auch später wurden sie ausgezeichnet. Der Männerchor von Weltrang in Knickerbockern, Hemden und Hosenträgern wird von den beiden Dirigenten Oliver Rudin und David Rossel geleitet. Rudin hatte für das 17-Uhr-Konzert ein attraktives Programm zusammengestellt, das von einem alten isländischen Gesang über mittelalterliche Weisen, Schubert, Milhaud, Othmar Schoeck bis zu einer sehr innigen und an die
Kiewer Gesangstradition anknüpfenden Komposition von David Rossel führte. In ihr hat er einen orthodoxen Marienhymnus aus der Totenliturgie mit modernen Elementen verbunden. Die voluminösen und klaren Stimmen vermochten den ganzen Raum zu füllen. Jedes Stück entwickelte einen speziellen Charakter. Musikalische Frische, Präsenz, Diktion, Agogik, Intonation und Dynamik des Chors liessen keinerlei Wünsche offen. Nach langem Applaus gab es zwei Zugaben; danach verdiente Standing Ovations. Ermöglicht haben das Konzert die Bank Baumann & Cie und Kultur Aesch.


Mehr als ein Pfarreifest

Am Samstagabend öffnete für die Teenies die Disco und um 20.15 Uhr präsentierte die United Dance Academy ihre Show. Am Sonntag gab der Musikverein Aesch nach dem Festgottesdienst mit Taufe auf dem Festplatz sein traditionelles Ständchen. Beim Pfarreifest machten gegen 250 freiwillige Helferinnen und Helfer mit. «Eigentlich ist das Pfarreifest ein Dorffest für alle», erklärte Felix Terrier, «jedes Jahr können wir aus dem Reinerlös rund 30000 Franken für gute Zwecke spenden.» OK-Präsident Max Hunziker spricht von einem sehr erfolgreichen Pfarreifest.

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