Der Supercup als Lohn

Die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen nehmen erstmals am Supercup teil.

Im Trainingslager in der Bretagne: Das Team der Saison 16/17 mit (hinten, von l.) Maja Storck, Samira Sulser, Barbara Garcia Duarte, Ralitsa Vasileva, Madlaina Matter, Laura Künzler und (vorne, von l.) Roxana Wenger, Alexandra Lorenz, Tess von Pieka
Im Trainingslager in der Bretagne: Das Team der Saison 16/17 mit (hinten, von l.) Maja Storck, Samira Sulser, Barbara Garcia Duarte, Ralitsa Vasileva, Madlaina Matter, Laura Künzler und (vorne, von l.) Roxana Wenger, Alexandra Lorenz, Tess von Piekartz, Thays Deprati, Anu Ennok. Es fehlt: Monika Smitalova. Foto: ZVG Smaesch Pfeffingen

Von Paul Ulli

Es war mit Abstand die beste Saison für Sm’Aesch Pfeffingen seit der Gründung im Jahr 2000. Mit dem Vorstoss in den Playoff-Final gegen Volero Zürich und dem damit verbundenen Gewinn des Vize-Meistertitels hat das Team von Head-Coach Timo Lippuner die gesteckten Ziele in der Saison 15/16 mehr als erreicht. Die Belohnung für die starken Leistungen folgt nun am Samstag in Fribourg, wo die beiden besten Mannschaften der abgelaufenen Saison um den Supercup von Swiss Volley spielen (15 Uhr, St-Léonard).

Kerley Becker jetzt in der Bundesliga

Trotz der tollen Erfolge – auch im Europacup sorgten die Spielerinnen für Furore und stiessen sensationellerweise bis in den Viertelfinal vor – hat Sm’Aesch Pfeffingen für die neue Saison ein ziemlich neues Gesicht bekommen. Gleich sechs Spielerinnen verliessen den Verein aus verschiedenen Gründen. Darunter auch die 30-jährige Mittelblockerin Kerley Becker, welche während sechs Jahren – und in der letzten Saison auch als Capitaine – der jungen Truppe viel Stabilität verlieh. Sie wechselt in die deutsche Bundesliga zu den Roten Raben Vilsbiburg: «Wenn eine so verdiente Spielerin ein solches Angebot erhält, legen wir ihr sicher keine Steine in den Weg, sondern hoffen mit ihr, dass sie dort ihre Ziele erreichen kann», sagte Sm’Aesch-Pfeffingen-Präsident Werner Schmid damals zum Abgang seiner Schlüsselspielerin.

Interessante neue Kräfte erstmals in einem Ernstkampf

Ersetzt wird die Brasilianerin durch die Slowakin Monika Smitalova. Auch am Pass gab es einen Wechsel. Für Rosane Maggioni (Brasilien), sie kehrt nach nur einem Jahr in ihre Heimat zurück, konnte die 24-jährige Holländerin Tess von Piekartz verpflichtet werden. Ausserdem stehen Ralitsa Vasileva (Bulgarien), Alexandra Lorenz (Visp), Samira Sulser (Galina Schaan) und Roxana Wenger (USA) neu im Kader. «Die Saisonvorbereitung gestaltete sich äusserst schwierig, da Thays Deprati, Laura Künzler, Madlaina Matter, Maja Storck und Neuzuzug Sulser während fast dreier Wochen EM-Qualifikationsspiele mit der Schweizer Nationalmannschaft in Bulgarien und Rumänien bestritten.»

Beim Turnier im französischen Quimper (Bretagne) von vergangener Woche hatte ich erstmals alle Spielerinnen zur Verfügung», sagt Lippuner im Wissen, dass damit der Supercup gegen das Überteam von Volero ein ausgezeichneter Gradmesser sein wird. «Die Mannschaft kann gegen eine solch starken Gegner zeigen, was sie draufhat.» Zudem werden jedes Training und jedes weitere Spiel die Automatismen fördern und bis zum ersten Meisterschaftsspiel in Neuenburg gegen NUC (am Sonntag, 16. Oktober, 17.30 Uhr) verbleiben ja noch gut zwei Wochen.

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