Aesch freut sich über steigende Steuereinnahmen

An der Open-Air-Gemeindeversammlung auf dem Schlossplatz konnte Finanzchef Andreas Spindler (SVP) eine erfreuliche Jahresrechnung präsentieren. Zum Abschluss wurde Gemeinderat Markus Lenherr verabschiedet.

Unter freiem Himmel: Die «Rechnungsgmeini» fand am Dienstagabend erneut auf dem Schlossplatz statt.  Fotos: Tobias Gfeller
Unter freiem Himmel: Die «Rechnungsgmeini» fand am Dienstagabend erneut auf dem Schlossplatz statt. Fotos: Tobias Gfeller

Was sich im vergangenen Jahr an der Rechnungsgemeindeversammlung bereits bewährte, war auch am Dienstag ein voller Erfolg. Die Stimmung während der «Landsgemeinde» unter freiem Himmel war wiederum einzigartig.
Im Zentrum der Gemeindeversammlung stand die Jahresrechnung 2015. Finanzchef Andreas Spindler (SVP) hatte der gut besuchten Versammlung Positives zu berichten. Aesch verzeichnete im vergangenen Jahr bei einem Gesamtaufwand von 44 Millionen Franken einen Überschuss von rund 1,9 Millionen Franken vor Ergebnisverwendung. Der Gewinn hätte auch bei sagenhaften 3,7 Millionen Franken liegen können, würde die Basellandschaftliche Pensionskasse nicht wieder eine Unterdeckung vorweisen. Deshalb wurde eine Rückstellung von 900000 Franken vorgenommen. Hinzu komme eine vom Kanton avisierte Rückstellung von 900000 Franken für die Lehrpersonen, erklärte Spindler. Aus dem Gewinn wurde eine Million Franken für eine Einlage in den Fonds Standortentwicklung Aesch verwendet. Dazu kommen 100000 Franken für Hilfsaktionen im In- und Ausland. Unter dem Strich bleibt also ein Gewinn von 830000 Franken. Budgetiert war ein Verlust von knapp 250000 Franken.


Unternehmenssteuern nehmen zu

Bei Andreas Spindler herrschte ab dem positiven Jahresergebnis schon fast Euphorie. «Freude herrscht», sagte er in Anlehnung an alt Bundesrat Adolf Ogi. Besonders freute sich Spindler über die «konstante und stabile Entwicklung» bei den Steuereinnahmen. Nach dem Wegzug der Mepha aus Aesch sanken die Steuereinnahmen der juristischen Personen schlagartig von jährlich fünf auf drei Millionen Franken. «Dank der tollen Entwicklung in Aesch Nord und der Ansiedlung neuer Firmen sind wir bei den Steuereinnahmen bei den juristischen Personen schon wieder bei vier Millionen Franken.»
Auch die Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen fielen höher aus als erwartet. Dies hänge aber vor allem mit nachträglich veranlagten Quellensteuern in der Höhe von einer Million Franken zusammen, betonte Spindler. Negativ wirkte sich der um 900000 Franken höher als budgetiert ausgefallene Finanzausgleich.
Aesch investierte im vergangenen Jahr netto sechs Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad betrug 2015 zur Freude von Finanzchef Spindler fast 90 Prozent. «Das ist eine tolle Ausgangslage für die Zukunft, wenn so viele Investitionen fast komplett selber finanziert werden konnten.»


Soziale Institutionen präsentieren

Als eine seiner letzten Amtstaten präsentierte der Ende Juni abtretende Gemeinderat Markus Lenherr das neue Internetportal für soziale Institutionen in Aesch. Auf <link http: www.on-x.ch external-link-new-window>www.on-x.ch kann online auf diverse Aescher Institutionen zugegriffen werden, die sich im sozialen Bereich engagieren. «Viele kennen heute die existierenden Angebote gar nicht mehr. Wir wollen sie mit dieser Plattform präsenter machen», erklärte Lenherr. Anschliessend wurde er von Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger verabschiedet. Sie würdigte sein Engagement in den Departementen Tiefbau und Soziales, denen er als Gemeinderat während insgesamt neun Jahren vorstand.

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