25 Jahre Kinderbetreuung

Damals nahm es eine Vorreiterrolle ein, heute liegt es im Trend und lässt sich beim Kursangebot Neues einfallen: Das Familienzentrum Brüggli feierte sein 25-jähriges Bestehen.

Freut sich über steigende Nachfrage: Leiterin des Familienzentrums, Valerie Lauper.  Foto: Bea Asper
Freut sich über steigende Nachfrage: Leiterin des Familienzentrums, Valerie Lauper. Foto: Bea Asper

Mit einem kunterbunten Fest feierte das Familienzentrum Brüggli letzten Mittwoch sein 25-jähriges Bestehen. Im Mittelpunkt standen die Begegnungen, wobei natürlich die Tiere nicht fehlen durften, denn der Besuch auf dem Bauernhof spielt im Alltag der Institution eine wichtige Rolle. Nebst dem Eselreiten gab es tolle Gemeinschaftsspiele, aber auch ein kulinarisches Verwöhnprogramm für das gesellige Beisammensein mit spannendem Gedankenaustausch.

Der heutige Trägerverein schaut auf eine bewegte Geschichte zurück. «Angefangen hatte das Familienzentrum an der Tschöpperlistrasse 14 mit unverbindlichen Treffen für Eltern und Kinder im Vorschulalter», sagt Leiterin Valerie Lauper. Bald kamen Kursangebote dazu und es wurde die erste Spielgruppe ins Leben gerufen. Sukzessive wurden die Angebote in der Kinderbetreuung und Unterstützung der Eltern ausgebaut, wobei man dem Grundgedanken der möglichst offenen Kultur – gerade auch für Fremdsprachige – treu geblieben ist. Bei der Trägerschaft kam es zum strukturellen Wechsel: «Das Familienzentrum wurde aus der Dachorganisation Elternbildung herausgelöst und ist heute als Verein aufgestellt. Dieser hat mit den Gemeinden Aesch und Pfeffingen eine Leistungsvereinbarung unterzeichnet», erklärt Lauper.


Steigende Nachfrage

Die Nachfrage ist weiterhin steigend, für einen festen Platz in der Spielgruppe muss man sich zuerst auf der Warteliste eintragen. «Aus dem Problem, dass der Raum knapp wurde, ist die Erlebnisspielgruppe Wanderzwärge für Kinder ab drei Jahren geworden», erklärt Lauper. Zusammen mit ihren Spielgruppenleiterinnen unternehmen die Kinder Ausflüge in die Natur. Die Angebote werden den Bedürfnissen angepasst. Inzwischen gibt es nicht nur das Muttertagsbasteln, sondern auch den Papi-Workshop. Unterschiede bei den beiden Veranstaltungen seien durchaus erkennbar: «Wenn die Väter zum Basteln kommen, gehen die Ideen weit über die Vorschläge des Leitungsteams hinaus.» Die Themen, die man im gegenseitigen Gespräch angeht, seien aber oft dieselben: Wie kann man sein Kind am schnellsten besänftigen, wie bringt man es auf andere Gedanken, wenn es sich etwas in den Kopf gesetzt hat?

Neu gibt es jeweils am zweiten und vierten Donnerstag im Monat ein weiteres sehr flexibles Angebot in der Kinderbetreuung. Eltern können ihr Kind für eine Stunde oder auch den ganzen Nachmittag in die offene Spielwerkstatt schicken. Die Kosten liegen zwischen zehn und 24 Franken, Mitglieder profitieren von vergünstigten Tarifen. Eine Vielzahl von Kursen runden das Angebot des Familienzentrums ab: Babymassage-Kurse, Coiffure für Kinder, Windel frei Workshop oder das Thema: «Eltern werden – Paar bleiben». Nicht fehlen dürfen natürlich das Basteln von Laternen und Weihnachtsgeschenken und der Besuch vom Santiglaus.
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