Vereine möchten mehr Garderoben und eine neue Gastwirtschaft

Gemäss Bedarfsanalyse genügt die Sportanlage Grien nicht mehr. Offen ist, wer die Modernisierung finanziert.

Die Sanitäranlagen und das Clublokal der Sportanlage Grien sollen modernisiert werden. Zur Bedarfsabklärung und dem Erarbeiten von Lösungsvorschlägen setzte der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe ein. Das Gremium mit Fachleuten und Vereinsvertretern unterbreitete seine Ergebnisse und Wünsche Anfang Juli dem Gemeinderat und zeigte sich zuversichtlich, die Vorlage im September vor die Gemeindeversammlung zu bringen. Geplant ist eine Verdoppelung der heutigen Nutzungsfläche. Das Clublokal soll durch einen zweistöckigen Neubau ersetzt und das Garderobengebäude soll saniert und erweitert werden. Diese Variante habe sich gegenüber anderen Vorschlägen durchgesetzt, hiess es an der Gemeinderatssitzung. Weiter war die Rede davon, durch den Einbau eines Kunstrasens und den Ersatz der Beleuchtung könne man die Trainingsbedingungen verbessern. Die Kosten werden auf über vier Millionen Franken geschätzt — und sollen verteilt werden. So hofft man auf Beiträge von Vereinen, Stiftungen, Sponsoren und aus dem kantonalen Lotteriefonds. Genaue Zahlen wurden nicht präsentiert.

Der designierte Gemeindepräsident, Christian Thalmann, und der für die Raumplanung zuständige Gemeinderat, David Häner, erinnerten daran, dass die Gemeinde noch andere Investitionen zu stemmen habe und es deswegen zur Finanzierung genauere Abklärungen benötige. «Bei den zu erwartenden Beiträgen braucht es Gewissheit und es braucht eine Gesamtbetrachtung. Dies wird im Rahmen der Finanz- und Investitionsplanung erfolgen», sagte Thalmann und betonte: «Die Modernisierung der Gebäulichkeiten im Grien kommt dann vor die Gemeindeversammlung, wenn die Vorlage ausgereift ist, das wird kaum vor Dezember sein». Im Moment sei auch unklar, auf welche Wünsche der Gemeinderat eingehen werde. Die Modernisierung der Garderobe und des öffentlichen Lokals seien unbestritten, der Umfang sei noch zu definieren. Ein Restaurant wäre mit der heutigen Zone für öffentliche Anlagen nicht zu vereinbaren, ein öffentliches Lokal mit gewissen Einschränkungen ist nicht ausgeschlossen. «Wir prüfen nun auch den Aspekt einer Teilzonenplanänderung», meinte Häner.

Aus der Diskussion im Rat ging hervor, dass die weiteren Wünsche der Vereine, wie der Einbau eines Kunstrasens sowie der Ersatz der Beleuchtung in der Gesamtbetrachtung einfliessen, doch als separates Projekt ausgewiesen werden. Der Beschluss des Gemeinderates lautete: «Die Arbeitsgruppe wird beauftragt, weitere Abklärungen vorzunehmen.» Dazu zählen Finanzierungsbeiträge via Sportregion Laufental-Thierstein, da man beim Angebot des Frauenfussballs die Bedürfnisse der gesamten Region abdecke.

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