Unterwegs mit allen Sinnen

Hörend, fühlend, sehend, schmeckend und riechend erledigten die Mitglieder der Samaritervereine ihre Aufgaben, bevor der gemütliche Teil begann. Am letzten Freitag fand in Bärschwil die jährliche Regio-Übung statt.

«Das kenn ich doch!»: Mit dem Geschmacksinn versuchten die kleinen und grossen Samariter herauszufinden, was sie sich in den Mund gesteckt hatten. Foto: Gaby Walther
«Das kenn ich doch!»: Mit dem Geschmacksinn versuchten die kleinen und grossen Samariter herauszufinden, was sie sich in den Mund gesteckt hatten. Foto: Gaby Walther

Der Schweizerische Samariterverbund zählt rund 37000 Mitglieder, die in 1200 örtlichen Samaritervereinen aktiv sind. Die Aufgaben, welche die Vereine erfüllen, sind vielseitig. Sie führen Kurse durch, organisieren Blutspendeaktionen, engagieren sich in der Jugendarbeit oder betreuen den Sanitätsdienst bei Veranstaltungen. «Ich schätze das Vereinsleben. Der Zeitaufwand ist aber nicht so gross, da wir uns nebst den Anlässen, wo wir helfen, nur einmal im Monat für eine Übung treffen», erklärt Sabrina Balmer ihr Engagement und fügt lachend hinzu, dass natürlich das Helfersyndrom auch einen Grund sei, weshalb sie Samariterin ist. Balmer ist Kurs- und Technische Leiterin des Samaritervereins Bärschwil-Grindel, welcher zurzeit zehn Mitglieder zählt. Der Verein stellt unter anderem einen Sanitätsposten am Grümpelturnier und an der 1. August-Feier und hilft mit bei grösseren Anlässen, wie zum Beispiel beim kantonalen Jugendsporttag, der kürzlich über die Bühne ging. Um den Kontakt untereinander zu pflegen, treffen sich die Samaritervereine Bärschwil-Grindel, Breitenbach und Umgebung, Laufen, Dorneckberg, Leimental und Kleinlützel einmal im Jahr zu einer Regio-Übung. Unter der Leitung von Sabrina Balmer fand der Anlass am letzten Freitag in Bärschwil statt.

An diesem Abend sollten beim Schulhaus in Bärschwil die fünf Sinne angesprochen werden. Es galt Gerüche zu erkennen, ein Geräuschmemory zu spielen, sich blind führen zu lassen, Gegenstände zu ertasten und mit dem Geschmackssinn Lebensmittel zu erkennen. Das konkrete Handeln wurde jeweils mit einem Arbeitsblatt theoretisch vertieft. Nach dem Erfüllen der fünf Posten konnten es sich die knapp 30 Anwesenden bei Wurst vom Grill und Hörnlisalat gemütlich machen und den Kontakt untereinander pflegen. «Auf- grund der Feedbacks der letzten Regio- Übungen haben wir für einmal auf einen Wettkampf verzichtet und den Anlass lockerer gestaltet», erzählt Sabrina Balmer. Nun sei sie gespannt auf die Rückmeldungen. Ein wenig enttäuscht war sie aber, da nur so wenige an der Übung teilnahmen. Eigentlich hatte sie mit rund 80 Personen gerechnet.

 

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