Startschuss zum Endspurt
Mit dem Richtfest geht das Vebo-Projekt mit Vollgas in die Zielgerade.

Zwei Jahre nachdem der Verwaltungsrat der Vebo-Genossenschaft grünes Licht für die Erweiterung in Breitenbach erteilt hatte, lud Werkstattleiter Andreas Gugger letzten Freitag zum Richtfest ein. Ingenieure und Bauleute bekundeten Zufriedenheit mit dem Bauverlauf und die Vertreter der Gemeinde zeigten sich erfreut über das Wachstum im Grien.
«Wir sind gut im Zeitplan», verkündet Gugger. Die anfänglichen Verzögerungen nach dem Spatenstich letzten Sommer konnten dank dem milden Winter wettgemacht werden. «Am 2. Mai wird das neue Betriebsgebäude feierlich eingeweiht werden», zeigt sich Gugger zuversichtlich. Nachdem das im Wettbewerbsverfahren auserkorene Projekt Formen annimmt, sind sich Gugger sowie Vebo-Direktor Martin Plüss sicher, dass die Jury damals die richtige Wahl getroffen hat. Das von Architekt Gerold Dietrich entworfene Projekt, das mit 5,7 Millionen Franken das günstigste war, überzeuge durch und durch. Im Frühjahr will man aus dem Isola-Gebäude ausziehen und in die auf die Vebo-Bedürfnisse zugeschnittene Werkstatt einziehen. Es ist ein moderner Bau aus Beton und Glas. «Die hohe Transparenz, welche durch die Glasfassade entsteht, ist sinnbildlich für unseren Betrieb», lobt Gugger. «Sichtbare, qualitativ hervorragende Leistungen im Innern, kaum wahrnehmbare Grenzen zum wirtschaftlichen Umfeld und Offenheit sind Attribute, die nahtlos auf die Werkstätte Breitenbach passen», führt der Werkstattleiter aus und ergänzt: «In einem Unternehmen, wo Menschen mit oder ohne Behinderung Produkte und Dienstleistungen für Kunden aus Industrie und Gewerbe erbringen, ist die Inklusion aller Mitarbeitenden gelungen.» Mit dem neuen Gebäude nahe beim bestehenden Komplex im Grien optimiert die Vebo Breitenbach ihre innerbetrieblichen Abläufe und Anlagen. Damit wird sich die Vebo im Wettbewerb um Aufträge noch besser behaupten können. Bereits jetzt ist die Vebo wichtiger Zulieferin für grosse Unternehmen wie Jaquet Switzerland, Regent Beleuchtungskörper AG und die Ricola. «Das Richtfest ist der Startschuss zum Endspurt», meint Dietrich, und motiviere die Bauleute, «sich weiterhin mit voller Kraft für den Vebo-Bau einzusetzen.» Bei der Finanzierung zählte die Vebo für 20 Prozent der An-lagekosten auf Spendengelder von Schweizer Stiftungen. Dieses Spendenziel sei nicht erreicht worden, so Gugger. «Wir freuen uns dennoch über die entgegengebrachte Solidarität und bedanken uns bei den Spendern.»