Starke Frauen und Männer ausgezeichnet

An einem internationalen Powerlifting-Wettkampf in Breitenbach gewann das regionale Viking-­Powerlifting-Team ­zahlreiche Pokale und Medaillen.

Stark und erfolgreich: Sebastian Krohn (links) und Mirco Schoch sind nicht nur die Köpfe von Viking Powerlifting, sondern sie beweisen mit den Auszeichnungen, dass ihr Training funktioniert. Foto: Jennifer Schoch

Viking Powerlifting, unter der Führung von Sebastian Krohn und Mirco Schoch, arbeitet mit dem Swiss Powerlifting zusammen und deckt die Nordwestschweiz ab. «Wir organisieren in Zusammenarbeit mit Swiss Powerlifting die Wettkämpfe, die wir in der ‹The Box Blue Apple› von Etienne und Jonas Lutz in Breitenbach durchführen», erklärt Schoch. Vor einem Jahr wurde die Schweizer Meisterschaft durchgeführt, jetzt war es die internationale Showdown Series 2025, mit Teilnehmenden aus Australien, den USA, Schweden, Belgien, Frankreich etc. Wer die Örtlichkeit kennt, mag erstaunt sein, dass ein derart bedeutender Wettkampf in einem doch eher kleineren, beschaulichen Lokal ausgetragen wird. «Powerlifting zieht eher ein spezifisches Publikum an. Die Lokalität war sehr gut ­besucht und die Zuschauenden sorgten für eine grandiose Stimmung. Wir alle sind Community und eine grosse Familie. Das bewog den Verband dazu, künftig auch eher kleinere Lokalitäten zu bevorzugen.»

Powerlifting besteht aus den drei Disziplinen Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeugen mit Gewicht. Jeder hat drei Versuche und der beste kommt in die Wertung. Mitmachen kann man auch nur bei einer Disziplin oder man absolviert den Dreikampf. «Entscheidend für die Platzierung ist nicht, wer am meisten Kilo auf die Hanteln packt, sondern es zählt neben dem gestemmten Gewicht auch das Körpergewicht. Daraus ergibt sich ein Punktewert. Auf diese Art bekommt auch die Technik mehr Bedeutung», schildert Schoch die Vorteile der speziellen Bewertung. Dank dieser Bewertungsmethode wird jeder Athlet und jede Athletin gleich gewertet. «Drei Kampfrichter schauen bei jedem Versuch genau hin, ob die technische Ausführung den ­Regeln entspricht.» Schoch sagt auch, dass die Haltung und Ausführung entscheidend seien, damit Verletzungen vorgebeugt werden können. «Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und viel Training sind ausserdem essenziell für eine gute Wettkampfvorbereitung.»

Schoch selbst nahm ebenfalls am Wettkampf teil. Er ist amtierender Schweizer Meister im Bankdrücken. Jetzt nahm er erstmals am Dreikampf +100 kg teil und holte gleich Gold. Mit 185 kg im Bankdrücken und 265 kg in der Kniebeuge erzielte Schoch das höchste Total aller Athleten in der Open-Kategorie. Sebastian Krohn bestritt den vierten Wettkampf und kam auf Platz zwei. Er stellte in allen drei Disziplinen eine neue ­persönliche Bestleistung auf. Im Bankdrücken schaffte er 160 kg. Das regionale Viking-Powerlifting-Team holte noch weitere Auszeichnungen. Fabienne ­Tobler aus Fehren gewann die Bronzemedaille und stellte im Kreuzheben mit 170 kg einen neuen Schweizer Rekord auf. Damiana Müller gewann mit einem Total von 300 kg die Silbermedaille. Ebenfalls Silber im Kreuzheben (110 kg) gewann Rebecca Zbinden. Im Bankdrücken gewann Lukas Stich mit 115 kg Bronze. Eine beachtliche Leistung zeigte Alex Brodmann, der mit 64 Jahren und 190 kg im Kreuzheben die goldene Auszeichnung gewann. «Wir sind absolut happy mit unserem Abschneiden», sagt Schoch. Viking Powerlifting ist es ein Anliegen, die Sportart bekannter zu machen. «Weil derart gut auf die Ausführung und ­Sicherheit geschaut wird, kann man dies bis ins hohe Alter betreiben.» Gerade für ältere Menschen sei ein kräftiger Bewegungsapparat enorm wichtig. «Wenn dein Körper stark ist und Muskeln und Bänder das Skelett unterstützen, bewältigt man seinen Alltag viel besser.» Krohn und Schoch haben sich mit ihren Leistungen zudem für die kommende Europameisterschaft qualifiziert.

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