Schwingen im grossen Stil
Rund 120 Schwinger und gegen 3000 Besucherinnen und Besucher werden auf dem Schulareal Kirsgarten zum Solothurner Kantonal Schwingfest erwartet. Wenn denn das Wetter mitspielt.

Erfahrung als Organisator eines grossen Anlasses habe er bereits, sagt Christian Imark. Deshalb fühlte er sich spontan dazu berufen, das Zepter für das Solothurner Kantonal Schwingfest zu übernehmen, als ihn der organisierende Schwingklub Dorneck-Thierstein-Laufental anfragte. «Und es läuft alles wie am Schnürchen» freut sich der Solothurner Kantonsrat, «dank einem effizienten OK, wo jeder und jede genau weiss, was, wann zu tun ist.»
Ein Schwinger ist Imark nicht, «aber die Werte dieses Sports, aufgebaut auf Tradition, Brauchtum, Kameradschaft und Volksverbundenheit, sprechen mich an», begründet er seine Entscheidung.
Noch sind die letzten Vorbereitungen im Gange. Der Gabentempel wird aufgebaut, die Verpflegungsstätten werden eingerichtet, und die Schwingarena mit vier Wettkampfplätzen und Zuschauertribühnen wird installiert. «Genau nach Vorgabe des Verbandes», wie der OK-Präsident einfügt. Am übernächsten Sonntagmorgen, 28. Juni, punkt 8 Uhr, wenn die Schwinger zum Apell antreten, steht einem gelungenen Schwingtag im Schwarzbubenland nichts mehr im Wege. Um 08.30 Uhr steigen die ersten Sennen und Turner in die Hosen.
Christian Imark freut sich vor allem auch auf den Empfang der Ehrengäste, um 11.15 Uhr, und auf den Festakt, um 14.45 Uhr. «Es dürften dieses Jahr besonders viele Politiker darunter sein, denn im Herbst stehen Wahlen an», lacht der Fehrner Kantonspolitiker. Seine mittlerweile kantonsweit bekannte Schwarzbubentracht soll übrigens den Austragungsort des diesjährigen Kantonalen markieren. Regierungsrat Remo Ankli wird mit seiner Festansprache schwarzbübisch nachdoppeln.
Ein Kantonales Schwingfest zu organisieren ist eine grosse «Kiste». Deshalb ist der OK-Präsident erfreut über die vielen Helferinnen und Helfer nicht nur aus dem verantwortlichen Schwingklub Dorneck-Thierstein-Laufental, sondern auch aus dem Turnverein Büsserach, der Damenriege und weiteren Freiwilligen. «Auch mit dem Sponsoring haben wir Glück», sagt Imark, «auch wenn es heute schon etwas mehr Überzeugungsarbeit braucht, als auch schon.»