Neue Leitung im Pastoralraum

Ab 1. September wird Carmen Stark die Leitung im Pastoralraum Thierstein übernehmen. Sie löst Pastoralraumpfarrer Andreas Gschwind ab. Die Pfarreiseelsorgerin feierte im Juni ihre Institutio.

Zuständig für den Pastoralraum Thierstein: Carmen Stark, Pastoralraumleiterin (l.), Gregory Polishetti, leitender Priester und Isabelle Grolimund, Katecheseverantwortliche. Foto: Gaby Walther
Zuständig für den Pastoralraum Thierstein: Carmen Stark, Pastoralraumleiterin (l.), Gregory Polishetti, leitender Priester und Isabelle Grolimund, Katecheseverantwortliche. Foto: Gaby Walther

Nach dem abgeschlossenen Theologiestudium und zwei Jahren Berufseinführung im Pastoralraum Thierstein durfte Carmen Stark am 4. Juni in der Kirche St. Anton in Bern Bümpliz ihre Institutio feiern. Damit tritt sie in den unbefristeten Dienst des Bistums Basel. «Institutio bedeutet so viel wie Verpflichtung, es ist aber auch eine Anerkennung und gegenseitige Wertschätzung», erklärt Carmen Stark. Sie wird nun aber nicht nur als Pfarreiseelsorgerin weiterhin tätig sein, sondern sogleich die Leitung des Pastoralraums übernehmen. Dieses Amt im Anschluss an die Ausbildung zu erhalten, ist aussergewöhnlich. An Qualifikation fehlt es der ehemaligen Primarlehrerin aber nicht. Über Jahre leitete sie verschiedene Kirchenchöre, Kinderlager und Vereine und konnte in den letzten zwei Jahren am jetzigen Tätigkeitsort ein grosses Netzwerk aufbauen. «Ich freue mich auf die Aufgabe und werde von Einzel- und Teamcoachings dabei unterstützt», erzählt die Seelsorgerin. Zu ihrer Aufgabe gehört der Kontakt mit den Kirchen­behörden, den diversen Gruppierungen in den Pfarreien, aber auch die Leitung von Wortgottesdiensten, die Segnung bei Hochzeiten und Taufen, sowie Beerdigungsliturgien (ohne Eucharistie).

Der Pastoralraum Thierstein existiert seit sieben Jahren, «es fordert von allen ein Umdenken und aufeinander zugehen». Carmen Stark gibt sich und allen Engagierten der sechs Kirchgemeinden (Bärschwil, Beinwil, Breitenbach-Fehren-Schindelboden, Büsserach, Erschwil und Grindel) Zeit, um die Vorteile des gemeinsamen Weges zu erkennen und zu nutzen. Mit der Kündigung von Pastoralraumpfarrer Andreas Gschwind, der bis anhin die Leitung innehatte, wird Gregory Polishetti, bis anhin als Kaplan hauptsächlich tätig in den Pfarreien Büsserach und Erschwil, im Pastoralraum als leitender und nun einziger Priester tätig sein. Statt fünf bis sechs Gottesdienste werden nur noch drei bis vier Gottesdienste am Wochenende im Pastoralraum gehalten. Jeden Sonntag soll aber in mindestens einer Kirche im Pastoralraum eine ­Eucharistiefeier stattfinden. «Vor allem die ältere Generation hätte gerne ihren eigenen Priester im Dorf. In Grindel zum Beispiel, wo es kein Restaurant und kein Laden mehr hat, ist die Kirche noch einer der wenigen Orte, wo sich die Menschen treffen können», erklärt Carmen Stark. Anderseits sei eine Messe mit nur wenigen Besuchenden schwierig. Früher sei die Kirche eine Volkskirche gewesen, heute bestehe ein Defizit in der Glaubensgemeinschaft. Mit dem Zusammenarbeiten der sechs Kirchgemeinden könne die Gemeinschaft neu erfahren werden. So werden alle Firmlinge gemeinsam den Firmweg 2023/24 beschreiten, welcher dann an Pfingstsamstag in Büsserach mit dem Firmgottesdienst seinen Höhepunkt findet. Die Leitung des Firmteams und die Katecheseverantwortung auf der Primarstufe übernimmt Isabelle Grolimund.

Carmen Stark und Gregory Polishetti werden am 16. September um 18 Uhr in Breitenbach offiziell durch den Bischofsvikar Georges Schwickerath in ihre neuen Ämter eingeführt.

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