Musical mit 100 Kindern

Zum 125. Jubiläum des Musikvereins Konkordia Nunningen inszenierte der Verein mit der Primarschule Nunningen ein Kindermusical. Drei ausverkaufte Vorführungen bescherten einen Riesenerfolg.

Kindermusical als Märchen: Der König empfängt seinen Sohn Max als Regenbogenritter.   Foto: Jürg Jeanloz
Kindermusical als Märchen: Der König empfängt seinen Sohn Max als Regenbogenritter. Foto: Jürg Jeanloz

Brunhilde gab gleich zu Beginn des Kindermusicals den Tarif durch: Kein TV, kein Facebook und keine Computergames, dafür jede Menge Räuber- und Drachengeschichten. So geschah es, dass der König seinen Sohn Max in die weite Welt schickte, damit er sein Glück und vielleicht noch eine Prinzessin findet. Beim billigen Jakob kaufte Max mit seinem spärlichen Sackgeld eine Ritterausrüstung, die aus einem Wams, einer Hose und zwei verschieden farbigen Socken bestand. Als Helm diente ein altes Salatbecken und als Körperschutz einige Blechteller. Vom Drachen konnte Max eine Prinzessin übernehmen, sodass der Auftrag des Vaters, aus seinem kleinen Max einen Regenbogenritter zu machen, eigentlich schon erfüllt war.

Ein Chor von 70 Kindern begleiteten Max singend auf seinen Abenteuern und der Musikverein Konkordia untermalte das ganze Geschehen mit feiner Musik. Solopartien von einzelnen singenden Kindern sorgten für grosse Begeisterung und lösten langen Applaus aus. Gute Musik und viel Humor waren angesagt, keine Sekunde war es langweilig. Ständig war auf der Bühne etwas los, die Kinder wickelten das Programm in professioneller Manier ab.

Zurück zur Handlung: Zu Hause fand Max ein unheimliches Chaos. Kater Brutus hatte mit seinem Katzengesindel die Herrschaft über das Schloss übernommen und den König und seine Gemahlin kurzerhand ins Gefängnis gesteckt. «Katzenmusik tut weh bis ins Herz», jammerte Max, der vor der Aufgabe stand, Brutus und seine Gesellen aus dem Schloss zu vertreiben. Nur mit gepflegter Musik ist gegen die Katzen etwas auszurichten, sagte sich Max und forderte den Schülerchor und den Musikverein auf, ihr lieblichstes Stück anzustimmen. «Scheiden tut weh» sangen die Kinder und tatsächlich traten Brutus und seine Gesellen den Rückzug an.

Also garantierte gepflegte Musik den Erfolg und sicherte ein Happy End. Der Kapellmeister des Schlosses schrieb ein fetziges Stück und unterrichtete die Schlossangestellten im Erlernen von Instrumenten. Spielerisch, musikalisch und mit viel Klamauk wurde ein ganzes Orchester zusammengestellt und damit beste Nachwuchswerbung betrieben. Käthi Grolimund als Gesamtleiterin, Greti Altermatt als Drehbuchverfasserin, Markus Leuenberger als musikalischer Leiter und viele Helferinnen und Helfer hatten ein hervorragendes Kindermusical inszeniert und erhielten dafür langen Beifall.

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