Meltingen endlich dabei

37 Delegierte des Zentrums Passwang nahmen die Gemeinde Meltingen auf, wählten anstelle des zurücktretenden Remo Ankli die Sozialexpertin Nicole Ditzler-Trepp zur Präsidentin und genehmigten den Voranschlag 2014.

Vorstand Zentrum Passwang: v. l. Berta Stocker, Anita Colin, Zentrumsleiter Michael Rosenberg, Vorstandspräsident Dieter Künzli, Vizepräsidentin Juliana Nufer, Klaus Fischer, Michel Schmassmann neu, Deborah Fischer-Ahr abtretend und Georges Thüri
Vorstand Zentrum Passwang: v. l. Berta Stocker, Anita Colin, Zentrumsleiter Michael Rosenberg, Vorstandspräsident Dieter Künzli, Vizepräsidentin Juliana Nufer, Klaus Fischer, Michel Schmassmann neu, Deborah Fischer-Ahr abtretend und Georges Thüring. Foto: Jürg Jeanloz

Das Zentrum Passwang schreibt Erfolgsgeschichte: zufriedene Heimbewohner, ein initiativer Zentrumsleiter mit aufgestelltem Team, Topbelegung, solide Finanzen und eine breite Anerkennung in der Region. Schade, dass der grosse Kämpfer und Initiant Peter Holzherr das nicht mehr erleben darf. Ob so viel Lob mochte auch die Gemeinde Meltingen nicht mehr zurückstehen und meldete ihren Beitritt an. Mit warmem Applaus und ohne Beitragsgebühr wurden die Meltinger an der Delegiertenversammlung aufgenommen, obschon sie vor zehn Jahren dem Projekt mit viel Skepsis und Ablehnung gegenüberstanden. Das Demenzleiden macht eben vor keinem Dorf Halt.

Vorstandspräsident Dieter Künzli präsentierte mit übersichtlichen Grafiken und wenig Zahlen den Voranschlag 2014. Bei einem Ertrag von 10 Millionen wird ein kleiner Gewinn von 23 000 Franken ausgewiesen. So wie man den Vorstand und den Zentrumsleiter Michael Rosenberg kennt, dürfte auch dieses Budget sehr vorsichtig sein. Auf jeden Fall prognostizierte Künzli einen guten Abschluss 2013. Für 2014 konnte die Tagespauschale für Verpflegung und Unterkunft um 2 auf 148 Franken gesenkt werden und die Pflege- und Betreuungstaxen bleiben gleich. Der Mindestlohn beträgt neu 3800 pro Monat und die übrigen Löhne wurden um durchschnittlich einen Prozent angehoben. Einen Wermutstropfen musste Michael Rosenberg bekannt geben. Für die erneuerten Lüftungs-, Wärmeverteilungs- und Steuerungsanlagen sind Investitionen in der Höhe von einer halben Million vorgesehen.

In Abwesenheit des ehemaligen Präsidenten und heutigen Regierungsrats Remo Ankli wählte die Versammlung die in Fehren wohnhafte und ebenfalls abwesende Nicole Ditzler-Trepp. Ankli war seit der Gründung im Jahr 2004 dabei und hat sich für das Projekt mächtig eingesetzt. Frau Ditzler-Trepp ist seit 1985 im Gesundheitswesen und in der Aus- und Weiterbildung tätig.
Schliesslich musste auch für das verdiente Vorstandsmitglied Deborah Fischer-Ah ein Nachfolger gesucht werden. Zur Wahl stellten sich Alain Amhof aus Dornach und Michel Schmassmann aus Witterswil. Letzterer wurde mit 19 gegen 14 Stimmen gewählt. «Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden. Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen», zitierte Dieter Künzli im Schlusswort den russischen Schriftsteller Leo Tolstoi.

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