Lüsselquerung im Richtprojekt verankert

Die Grundlagen zur Neugestaltung des Isola-Areals liegen dem Gemeinderat nun vor.

Vor einem Jahr sagte das Stimmvolk von Breitenbach Ja zum räumlichen Teilleitbild Isola-Areal. Seither wurde viel gearbeitet. Ingenieure und Planer erstellten Berichte zum Gewässerschutz, zum Baugrund, zu den Altlasten- und den Gebäudeschadstoffen, zur Erschliessung, zur Aussenraumgestaltung, zur Landschaftsarchitektur und zu den Kubaturen für das Wohnen und das Gewerbe. Die Finanzierung ging zu Lasten der Grundeigentümerin, der Seraina Invest AG. Die Verantwortlichen überreichten das Dossier dieser Tage dem Gemeinderat von Breitenbach. Die Exekutive widmete dem Thema einen Workshop, setzte es aber auch auf die Traktandenliste der öffentlichen Ratssitzung. «Transparenz ist uns wichtig», sagte der Ressortverantwortliche, David Häner. Der Diskussion zwischen den Verantwortlichen der Seraina AG und dem Gemeinderat war zu entnehmen, dass man der Qualität einen höheren Stellenwert beimisst als der Quantität. So zeigte sich die Grundeigentümerin bereit, die für die gewerbliche Nutzung vorgesehene Fläche zu vergrössern ohne zusätzliches Verdichten beim Wohnen.

Für den Schwerverkehr

Klar ist nun auch, dass die viel diskutierte Lüsselquerung Bestandteil des Richtprojektes ist. Die Brücke soll so gebaut werden, dass sie für den Schwerverkehr als Querverbindung zwischen der Passwangstrasse und dem Industrieareal Breitenbach-Büsserach genutzt werden kann, die Einmündung erfolgt ab Frohmattweg. Zu Beginn der Planung schwebte der Grundeigentümerin vor, das Areal oberirdisch ganz autofrei zu gestalten. Diese Pläne wurden abgeändert.

«Details zur Planung der Brücke liegen noch nicht vor. Die Eruierung der Kosten und des Kostenteilers sind Bestandteil des laufenden Planungsprozesses», erklärte Häner. Bei der Erschliessung beharrt der Gemeinderat zudem auf einen Anschluss des Industriegebiets an die gewünschte Umfahrung Breitenbach — Büsserach, der sogenannten «Spange West».

Ein Ausschuss — mit Vertretern des Gemeinderates, der Verwaltung, der Arbeitsgruppe und ein Baujurist — würden sich nun im Detail mit dem Richtprojekt auseinandersetzen und dem Gemeinderat Bericht erstatten. Das Dossier umfasst 900 Seiten, gab Häner zu bedenken. Im Frühjahr soll dann auch die Bevölkerung Einsicht in das Richtprojekt erhalten.

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