Liebeserklärung an die Natur

Stephanie Meier zeigt im Kulturforum Bodenacker unter dem Titel "Zwischen Erde und Himmel" eine Auswahl ihrer Fotografien.

Die Kuh im Nebel auf dem Berninapass: Stephanie Meier hat zu jedem ihrer Bilder eine Geschichte parat. Foto: Martin Staub
Die Kuh im Nebel auf dem Berninapass: Stephanie Meier hat zu jedem ihrer Bilder eine Geschichte parat. Foto: Martin Staub

Stephanie Meier hat schon viele Projekte verwirklicht. Neun Jahre als Kindergärtnerin tätig, hat sich die gebürtige Bärschwilerin immer wieder anderen Herausforderungen gestellt. Als Regieassistentin an diversen Theaterproduktionen, als Produzentin der eigenen Pralinéskollektion oder als Fotografin mit Zusatzambitionen. So sind ihre Fotos von lachenden Menschen mit Druckknopf, welcher auch das akustische Lachen der abgebildeten Person auslöst, nach wie vor jederzeit in der Cafeteria im Kantonsspital Baselland in Laufen zu bestaunen.

Am vergangenen Sonntag lud Stephanie Meier, die inzwischen vom Engadin nach Nenzlingen gezogen ist, zu einem weiteren Höhepunkt ein. «Zwischen Erde und Himmel» nennt die Künstlerin ihre Fotoausstellung im Kulturforum Bodenacker in Breitenbach. Zahlreiche Freundinnen, Freunde und Bekannte, aber auch unbekannte Gäste folgten den Worten von Stephanie Meier, welche ihre Intentionen beim Fotografieren den Anwesenden gerne selber erklären wollte. «Ich denke in Bildern, bin viel mehr Herzens- als Kopfmensch und diese Bilderauswahl stellt für mich eine Liebeserklärung an die Natur dar.»

Beim Betrachten der 20 Bilder – die grössten 126×84cm, die kleinsten 90×60cm –wurde schnell klar, was die Künstlerin meinte. Mit ihrer «Künstlerischen Naturfotografie», so der Unter-titel der Ausstellung, präsentiert Stephanie Meier Schwarz-Weiss-Bilder von Berglandschaften, vorwiegend aus ihrer früheren Wahlheimat, dem Engadin und seiner Umgebung. Es sind Momentaufnahmen mit einem mystischen Anstrich. Sei es aufgrund eines Hauchs Wolke: welcher die Verbindung «zwischen Erde und Himmel» schafft, sei es wegen einer bewussten Unterbelichtung im Gegenlicht, wo die Silhouette von zwei Schafen für diese Erde-Himmel-Verbindung sorgt. Die Fotografin widmet sich aber auch der bunten Natur in den Jahreszeiten. Richtet die Linse auf Kleinode in Wiesen und an Waldrändern, an denen jeder und jede täglich vorbeigeht und nicht merkt, was die Natur Wunder-bares an Farben und Formen zutage bringt. Stephanie Meier arbeitet oft gezielt mit der offenen Blende, welche nur eine beschränkte Ebene im Bild scharf erscheinen lässt und so den Betrachter zwingt, seinen eigenen Fokus jenem der Fotografin anzupassen.

Die Bilder von Stephanie Meier sind noch bis 12.März 2017, täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr, im AZB an der Bodenackerstrasse 10 zugänglich.

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