Kurzeinsatz als Werbebotschafter

Das Schweizer Grenzwachtkorps brauchtqualifiziertes Personal.Eine neue Plakatkampagne soll helfen, solches zu finden, wirbt aber auch für sein eigenes Image.Männlicher Werbebotschafter auf dieserfünfteiligen Plakatserie ist ein Kleinlützler.

Einsatz an der Grenze zu Kleinlützel: Christian Freiermuth (Feldweibel) mit zwei Mitarbeitenden seines Teams sowie Grenzwachthund Faith. Foto: Martin Staub

Einsatz an der Grenze zu Kleinlützel: Christian Freiermuth (Feldweibel) mit zwei Mitarbeitenden seines Teams sowie Grenzwachthund Faith. Foto: Martin Staub

Als Werbebotschafter: Christian Freiermuth am Flughafen Genf. Plakat: zvg

Als Werbebotschafter: Christian Freiermuth am Flughafen Genf. Plakat: zvg

Rund 2000 Männer und Frauen zählt das Schweizer Grenzwachtkorps. Für die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung soll dieser Bestand noch erhöht werden (auch wenn eine gewichtige Partei gerade in diesen Tagen die Meinung in dieser Sache plötzlich wieder auf «Sparen» gedreht hat). «Neues Personal braucht es bei der Grenzwacht immer», erklärt Christian Freiermuth, Grenzwächter seit zehn Jahren und als Feldweibel Teamchef über 10 Leute. «Durchschnittlich rund 100 Männer und Frauen treten jährlich in der ganzen Schweiz die Ausbildung zum Grenzwächter oder zur Grenzwächterin an», sagt er. Um diese Anzahl auch in Zukunft rekrutieren zu können, hat das Grenzwachtkorps nach 2009 vor kurzem eine neue Plakatkampagne gestartet. Auf fünf Motiven, auf welchen immer der Einsatz und der Erfolg der Grenzwächterinnen und Grenzwächter an verschiedenen Einsatzorten im Vordergrund steht, ist Christian Freiermuth nebst einer Grenzwächterin (aus der Westschweiz) der männliche Werbebotschafter. An Grenzübergängen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und überall dort, wo die Grenzwacht im Einsatz steht, verkündet der Kleinlützler, der sich als gelernter Zimmermann vor 10 Jahren als 26-Jähriger zur Grenzwacht meldete, seine Botschaft visuell.

Freiermuth erinnert sich gerne an das Casting im Sommer 2015. «Die Aktion wurde intern ausgeschrieben und mein Chef hat mich auf Anfrage angemeldet», erinnert sich der Kleinlützler, der übrigens das Grenzwächter-Gen von klein auf mitbekommen hatte. «Schon mein Urgrossvater war Grenzwächter und als Lützler, wo bis vor einigen Jahren immer ein Zollposten besetzt war, hatte ich ständig Kontakt mit diesem Beruf», erklärt er.

Seine Präsenz als «Fotomodell» sieht er als Spass, viel mehr aber gefällt ihm seine Arbeit als Leiter eines 10-köpfigen Teams, das vorwiegend auf dem Grenzübergang Basel Weil-Autobahn, aber auch mobil in der ganzen Region I anzutreffen ist.

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