Jumula-Konzert im Grien

Nach dem einwöchigen Jugendmusiklager in Sörenberg präsentierten die Teilnehmenden am Samstagabend im Grien-Saal den «Jumuvision Show Contest». Über 200 Zuhörende lauschten dem abwechslungsreichen Programm.

Blasmusik auf hohem Niveau: Das Jumula-Orchester.

Blasmusik auf hohem Niveau: Das Jumula-Orchester.

Brillierte am Vibrafon: Johanna Moser mit «A Tribute to Lionel». Fotos: Thomas Brunnschweiler

Brillierte am Vibrafon: Johanna Moser mit «A Tribute to Lionel». Fotos: Thomas Brunnschweiler

Schon das 43. Mal fand dieses Jahr das Jumula statt, das 30. Mal in Sörenberg. 26 junge Talente und zwölf Leiter probten dort in Register- und Gesamtproben ihr musikalisches Können. Als «Lagermami» fungierte Manuela Schaad. Am Samstagabend gingen um 19 Uhr die Lichter aus und die fünf teilnehmenden «Länder» marschierten mit ihren Fahnen ein. Bombastische Musik aus den Lautsprechern, danach übernahmen zwei Moderatoren den Abend, wobei es wegen einer technischen Panne einen ungewollten Stolperer gab, den die beiden aber elegant weglächelten. Das Eingangsstück war das «Te Deum» von Marc-Antoine Charpentier, die Eurovisionshymne. Als Erstes stellte sich «Sunnyland» vor, bevor das monumentale «Rise Like a Phoenix» erklang, mit dem Conchita Wurst 2014 den ESC gewonnen hatte. Gefolgt wurde dieser Ohrwurm von «The Cross of Honour» von William Rimmer, einem Marsch im britischen Stil. Das Land «Philipogos» spielte natürlich auf die Philippinen an. «La Basilica di San Marco» von Mario Bürki ist eine Hommage an die Basilica in Venedig. Das Stück, das mit Glockenklängen beginnt, stellt eine freie Rhapsodie mit sakralen Motiven, schwebenden Momenten und kraftvollen Tutti-Klängen dar. Es vermittelt sowohl eine mystische Atmosphäre als auch den Glanz der venezianischen Geschichte. Nicht fehlen durfte «Ne partez pas sans moi», das Lied, mit dem Céline Dion 1988 den ESC für die Schweiz gewann. Emotionalität und Romantik dieses Chansons funktionieren auch heute noch. Lars Suchta brillierte als Solist. Das Land «Tchanthal» parodierte Japan. Eine musikalische Überraschung bot «Prophecy» von Julien Roh, komponiert für das Walliser Musikfest 2019. Es ist ein spannungsvolles, farbiges und rhythmisch, technisch sowie musikalisch anspruchsvolles Stück mit einer mystischen Gesangseinlage.

Hohes musikalisches Niveau

Nach der Pause ging es mit «Oye como va» («Hey, wie geht’s?») weiter, einem Cha-Cha-Cha, der von einem achtköpfigen Schlagzeugensemble dargeboten wurde und grossen Applaus erntete. Nun stellte sich «Koalalumpur» vor. Es folgten «Hard Rock Hallelujah» von Lordi und «A Tribute to Lionel» von André Waignein. Der zweite Teil des Werks ist dem Jazz-Vibrafonisten Lionel Hampton gewidmet. Solistin dieses spektakulären Stücks war Johanna Moser am Vibra-fon. Das Land «Michu Fritschu» (Antarktis) war die letzte Gruppe, die sich vorstellte. Danach meldete sich die St.-Jakobs-Halle in Basel mit einer Live-Schalte. Die beiden Moderatoren sangen nochmals selbstironisch «Made in Switzerland», bevor man zur Rangverkündigung des Lagerwettbewerbs schritt. An die erste Stelle mit 100 Punkten kam «Michu Fritschu», gefolgt von «Sunnyland», «Tchanthal», «Koalalumpur» und «Philipogos».

Mit dem mitreissenden «Visions» von Mario Bürki ging der offizielle Teil zu Ende, und die Musizierenden verteilten sich in der dunklen Halle, um ein geheimnisvolles Stück zu spielen. Als letzte Zugabe auf der Bühne gab es «Satellite», mit dem Lena Meyer-Landrut für Deutschland den ESC gewonnen hatte. Mit «The Code» von Nemo ging das auf hohem Niveau gespielte Konzert zu Ende.

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